Wie lassen sich Sicherheitsfunktionen im Maschinen- und Anlagenbau normenkonform umsetzen? Ein Weg führt über programmierbare Sicherheitssteuerungen mit entsprechender Anwendungssoftware. Die Entwicklung und Validierung eines solchen Programms kann jedoch schnell kompliziert werden.
Um Software-Entwickler und Sicherheitsverantwortliche im Maschinenbau mit dem hierfür nötigen Fachwissen zu versorgen, hat Wieland Electric sein Schulungsangebot um ein Seminar zum Thema Software-Validierung erweitert.
Im Fokus des neuen Seminars steht das kostenlose Software-Tool Softema, welches vom Institut für Arbeitssicherheit (IFA) veröffentlicht wurde und zur Spezifikation und Validierung sicherheitsbezogener Anwendungssoftware dient.
„Softema bietet nicht nur eine Hilfestellung bei der Sicherheitsbewertung von Software im Rahmen der EN 13849-1, sondern auch umfangreiche Prozessunterstützung entsprechend des V-Modells“, erklärt der Referent Marcus Scholle, Trainer für Funktionale Sicherheit bei Wieland Electric. „Im Zuge unseres neuen Schulungsangebots wollen wir deshalb das zugrundeliegende Validierungskonzept, den Aufbau und die Grenzen der aktuellen Version erläutern. Darüber hinaus zeigen wir Möglichkeiten zum Ableiten eigener Validierungsprozess auf.“
Unterschied zu Sistema
Im Gegensatz zum Software-Assistenten Sistema sei Softema laut des Wieland-Experten offener und individueller, da der Fokus mehr auf der richtigen Prozessumsetzung als auf den mathematischen Kennwerten liege. „Besonders gut geeignet ist das Tool meiner Einschätzung nach für kleine und mittlere Anlagen. Prozessual bietet es aber für jeden Maschinentyp und jede Maschinengröße ein gute Anleitung“, so Scholle.
Als Vorgeschmack auf das eintätige Seminar, welches im April 2023 als Online-Veranstaltung angeboten wird, hält Wieland Electric bereits im Januar eine kostenlose Kompaktversion im Webinar-Format bereit. Weitere Informationen dazu sind auf der Homepage des Unternehmens zu finden.