Ob für Wearables, elektronische Kleidung oder auf die Haut aufklebbare Schaltkreise – an der Verbindung von Elektronik und Körper hapert es bislang. Mit einer Entdeckung der Forscher an der Stanford University soll sich dies nun ändern.
Vom Kochtopf in den Schaltkreis
Mittels einer Suppenzutat ist es den amerikanischen Chemikern gelungen, ein flexibles Material herzustellen. In einem typischen Verdickungsmittel für Suppen steckt nämlich ein Polymer, der für besondere Elastizität sorgt.
Bei der Entwicklung der dehnbaren Elektronik diente ein Kunststoff als Ausgangsmaterial. Dieser enthielt bereits zwei andere Polymere: Eins davon schuf die grundlegende Struktur des Materials und das andere arbeitete als Leiter für Strom. Aber erst das Hinzufügen des im Soßenbinder gefundenen Polymers bewirkte, dass das Material elastisch wird, ohne etwa an Leitfähigkeit zu verlieren.
Das neu entwickelte Material ist dünn und transparent. Es könnte in Zukunft verschiedene Wearables und Implantate verbessern. Durch die geschaffene Elastizität wäre es sogar möglich, das Material unmittelbar auf die Haut oder theoretisch auch als Schnittstelle zum Gehirn zu verwenden.