Trocken-Aseptik-Anlage Spitzenleistung in der aseptischen Abfüllung

Besonders hoch ist die Nachfrage beim Lebensmittelproduzenten Spitz derzeit nach Energydrinks, Säften und Eistee.

Bild: iStock, jenifoto
09.10.2020

Ein Lebensmittelproduzent hat seine Abfüllkapazitäten aufgestockt: Die neue Aseptik-Linie füllt Eistee mit einer Leistung von 24.000 Behältern pro Stunde in bis zu sechs verschiedene Flaschenformate. Gleichzeitig ist aber auch die Verarbeitung stückiger Produkte möglich.

Toastbrot, Grillsaucen, Getränke – das Portfolio des oberösterreichischen Lebensmittelproduzenten Spitz ist breitgefächert. Besonders hoch ist derzeit die Nachfrage nach Energydrinks, Säften und Eistee. Zu hoch für die einzige Aseptik-Linie des Unternehmens, die zeitweise sogar im Vierschichtbetrieb lief.

Genau deshalb entschieden sich die Verantwortlichen bei Spitz dazu, die Abfüllkapazitäten aufzustocken. Wegen der guten Erfahrungen mit der bestehenden Nass-Aseptik-Technologie fiel die Wahl erneut auf Krones – dieses Mal jedoch für die Trocken-Aseptik mit einem Contipure AseptBloc DN. Im August 2019 nahm die neue Linie ihren Betrieb auf, mittlerweile läuft sie im Dreischichtbetrieb. Pro Schicht betreut ein Mitarbeiter den Aseptik-Block, einer die Etikettiermaschinen und den Packer und einer ist für den Palettierbereich und die Versorgung der Linie mit neuen Preforms zuständig.

Natürliche Zutaten im Trend

Obwohl die Krones-Aseptik-Technologie im Hause Spitz bereits bekannt war, unterscheidet sich die neue Linie verfahrenstechnisch von der bestehenden nassaseptischen Variante: Der Contipure AseptBloc DN sterilisiert die komplette Preform-Oberfläche nämlich trocken, mithilfe von gasförmigem Wasserstoffperoxid. „So können wir auf einen Rinser verzichten, wodurch wir unseren Wasserverbrauch und auch das Abwasseraufkommen in der Produktion deutlich reduzieren konnten“, freut sich der Technische Leiter von Spitz, Markus Kröpfel.

Blasmaschine, Füller und Verschließer sind vollaseptisch ausgeführt und direkt miteinander geblockt. Das garantiert neben einem kompakten Layout auch eine mikrobiologische Prozesssicherheit.

Aktuell füllt Spitz auf dieser Anlage hauptsächlich Eistee in verschiedenen Sorten mit einer Leistung von 24.000 Behältern pro Stunde in bis zu sechs verschiedenen Flaschenformaten. Doch das Unternehmen bewies mit der Investition in die neue Aseptik-Anlage auch Weitsicht und Offenheit für ganz neue Produktgruppen. Denn auch innovative Getränkesorten aus dem Low-Acid-Bereich lassen sich mit dem Contipure AseptBloc DN künftig verarbeiten.

„Wir glauben ganz klar, dass der Trend in Richtung Natürlichkeit geht: also keine Konservierungsstoffe und möglichst viele natürliche Zutaten. Da ist Aseptik zweifelsohne die erste Wahl, weil wir so zum Beispiel frisch gebrühte Tees oder stille Sportgetränke auf dem höchsten Stand der Technik abfüllen können“, sagt Walter Scherb junior, der das Unternehmen in dritter Generation führt.

Neue Möglichkeiten durch Trocken-Aseptik

Gleichzeitig habe sich der Lebensmittelproduzent mit der Investition in die neue Linie die Möglichkeit für neue Produktkategorien offengehalten. Scherb: „Krones hat uns mit seinem Contipure AseptBloc überzeugt: Denn so haben wir nun die Möglichkeit, nicht nur pH-neutrale Getränke abzufüllen, sondern zum Beispiel auch Kokos oder Aloe Vera dazu zu dosieren.“

Die geblockte Trocken-Aseptik-Anlage biete so auch die Möglichkeit, stückige Produkte zu verarbeiten.

Bildergalerie

  • Der Contipure AseptBloc DN bei Spitz entkeimt mit gasförmigem Wasserstoffperoxid und verarbeitet 24.000 Behälter pro Stunde.

    Der Contipure AseptBloc DN bei Spitz entkeimt mit gasförmigem Wasserstoffperoxid und verarbeitet 24.000 Behälter pro Stunde.

    Bild: Krones

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