Es gibt keinen Bereich, der nicht von ihr betroffen ist, und auch in der Intralogistik ist sie mittlerweile unverzichtbar geworden: die Digitalisierung. Die Systeme, die Mitarbeiter in ihren Aufgaben unterstützen, sind nur noch sehr selten wegzudenken.
Neben einigen Alternativen gilt die Kommissioniermethode Pick by Voice dabei als zentrale Lösung für die Intralogistik. Im Vergleich zur aufwendigen Kommissionierung per Papierliste bietet die Sprachsteuerung eine Vielzahl an Vorteilen. Das fängt bei ihrer Bedienbarkeit an, moderne Pick-by-Voice-Systeme lassen sich so intuitiv wie keine andere Kommissionierlösung bedienen.
Starke Akzente und Dialekte erkennen
Die Deep-Neural-Network-Technologie, die bei Lydia zum Einsatz kommt, steigert die Zuverlässigkeit der Spracherkennung deutlich. Lydia funktioniert zudem sprecherunabhängig und ohne vorheriges Training. Das ist insbesondere für Saisonkräfte und temporale Mitarbeiter sehr praktisch. Selbst starke Dialekte oder Akzente sollen erkannt werden.
Ergänzt werden Softwarelösungen heutzutage durch Hardwarekomponenten wie etwa Kommissionierwesten. Diese haben Mikrofon und Lautsprecher bereits integriert, was Anwendern eine hohe Bewegungsfreiheit verleiht. Entsprechend konstruiert halten die Westen auch raue Lagerumgebungen aus.
Die Investition in ein Pick-by-Voice-System ist im Vergleich zur klassischen Papierliste zwar höher. Im Verhältnis zur Produktivität rechnet sie sich aber meist in unter einem Jahr. Zudem verleihen mittlerweile viele Anbieter ihre Hardware und stellen die Software als Cloudlösung bereit. Somit ist nicht nur das System selbst skalierbar, sondern auch seine Kosten.
Ergonomischer arbeiten
Von der Kommissionierung mit Pick-by-Voice profitieren nicht nur die Mitarbeiter, sondern auch das Unternehmen. Während die Arbeit im Lager ergonomischer wird, machen sich Sprachsysteme für die Firma durch eine gesteigerte Leistung bemerkbar.
Lydia gibt den Mitarbeitern alle notwendigen Informationen an die Hand und führt sie im Zuge ihrer Auftragsbearbeitung auf dem schnellsten Weg zur Kommissionierware. Der Kommissionierer wiederum folgt den Anweisungen und bestätigt diese schließlich per Spracheingabe.
Weniger Fehler beim Kommissionieren
In der Wahl der Hardware sind die Nutzer flexibel. Ob Headset plus mobiler Sprachcomputer oder Kommissionierweste, beeinflusst die Leistung der Pick-by-Voice-Software nicht. Je nach Artikelsortiment kann ein zusätzliches Smart Device mit Display, zum Beispiel ein Tablet oder eine Smart Watch, hilfreich sein. Diese Geräte versorgen den Anwender mit weiteren Informationen wie Produktbildern oder Artikeldetails.
Die gesteigerte Produktivität beruht nicht nur auf einer höheren Kommissioniergeschwindigkeit, sondern auch auf einer weitaus niedrigeren Fehlerquote. Betrachtet man die Fehlerrate von herkömmlichen Papierlisten (0,36 Prozent), Pick-by-Light-Systemen (0,4 Prozent) sowie Handscannern (0,46 Prozent), so ist der Unterschied zu Pick by Voice (0,08 Prozent) enorm.
Das verwundert nicht, denn immerhin behält die Voice-Software alle wichtigen Informationen für den Anwender im Blick, sodass dieser sich vollständig auf seine Arbeit konzentrieren kann. Flüchtigkeitsfehler und Fehlpicks durch Ablenkungen werden so minimiert. Nicht zuletzt deshalb ist Pick by Voice ein Kernbestandteil der heutigen Logistikwelt.
Mitarbeiterzufriedenheit steigt
Einen Aspekt gibt es bei Pick by Voice aber ganz besonders hervorzuheben: Neben Zeit- und Kostenersparnissen sind es vor allem die Mitarbeiter, die vom Einsatz der Sprachsoftware profitieren. Mithilfe der Assistenzsysteme haben die Kommissionierer so viel Bewegungsfreiheit wie bei keiner anderen Kommissioniermethode; Hände und Augen sind frei.
Soft- und Hardware sind dabei optimal aufeinander abgestimmt, Kommissionierarbeiten können reibungslos ablaufen. Pick-by-Voice-Systeme wie Lydia gelten damit schon jetzt als elementar für die Digitalisierung aller Logistikprozesse.