In der zweiten Phase erforschen das Fraunhofer IAO und die Projektpartner aus Privatwirtschaft und öffentlicher Hand im gemeinsamen Innovationsverbund „Connected Work“ derzeit, wie sich die hybride Arbeit auf die Performance und Innovationskraft der Mitarbeitenden auswirkt und wie sie die Arbeitgeberattraktivität beeinflusst. Diesen März startete die dazugehörige Online-Befragung.
Welche Fragen stehen im Fokus?
Wie wirkt sich die hybride Arbeit auf die individuelle Arbeitssituation und die Zusammenarbeit in Teams und Abteilungen aus? Und wie beeinflusst sie die Produktivität und Gesundheit der Mitarbeitenden? Mit diesen und weiteren Fragen befasst sich der Innovationsverbund „Connected Work“ in der aktuellen Befragung.
Die Experten des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO sowie die Partner im Innovationsverbund betrachten darin auch, was die Hybridität mit der Motivation und der Eingebundenheit der Beschäftigten macht. Interessierte können an der Befragung teilnehmen und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur bestmöglichen Gestaltung der Arbeitswelt von morgen.
Langfristige Auswirkungen des New Normals
Auch nach dem Ende der Corona-Pandemie entwickelt sich unsere Arbeitswelt unverändert dynamisch ins „New Normal“ – dies zeigt sich auch in einer Vielzahl von Publikationen, Studien und Empfehlungen, die darauf abzielen, begründete Gestaltungshinweise für die neue Arbeitswelt zu formulieren. Hybride Arbeit, bei der sich, soweit die Tätigkeit dies zulässt, die Arbeit in Präsenz mit Phasen ortsunabhängiger, mobiler Arbeit abwechselt, wird von Mitarbeitenden und jungen Berufseinsteigern heute als selbstverständliche Option erwartet. Viele Unternehmen bieten daher unterschiedliche Möglichkeiten an.
Insgesamt verfestigt sich der Eindruck, dass im Wesentlichen nur noch über das „Wie“ und nicht mehr über das „Ob“ hybrider Arbeitswelten gesprochen wird. Unverändert geblieben ist trotz positiver Erfahrungen in der Pandemie-Zeit allerdings die Unsicherheit darüber, welche langfristigen Folgen diese Arbeitsformen auf Performance, Innovationskraft und Arbeitgeberattraktivität der Arbeitgeberorganisationen haben.
Innovationsverbund „Connected Work“ erarbeitet neue Blueprints
Im Innovationsverbund „Connected Work“ erarbeiten die Forschenden des Fraunhofer IAO gemeinsam mit renommierten Partnern aus Privatwirtschaft und öffentlichem Bereich Ideen und Handlungsmodelle für die hybride Arbeitswelt. In der ersten Projektphase im Jahr 2021 wurden bereits Handlungsempfehlungen zu Themenfeldern wie Innovation, Führung und Mitarbeitendenbindung hervorgebracht.
Nun widmet sich das Projektnetzwerk in Phase 2 unter anderem der Frage, wie sich ein hoher Grad an mobiler Arbeit auf Faktoren wie die Leistungsfähigkeit, den Wissenserwerb und die soziale Teilhabe auswirkt.
Um die Performance-Wirkung der hybriden Arbeit zu messen, entwickelt der Innovationsverbund mittels eines co-kreativen Ansatzes ein Messinstrument. Ziel ist es auch diesmal, Blueprints, also modellhafte Gestaltungsansätze hervorzubringen, um Organisationen und Unternehmen die bestmögliche Ausgestaltung des New Normals zu ermöglichen. Immer im Blick: aufkommende Trends und die damit verbundenen Gestaltungsaufgaben.
Jetzt an Befragung teilnehmen und Arbeitswelt von morgen mitgestalten
In der Befragung werden die Effekte hybrider Arbeit auf die individuelle Arbeitssituation und die Zusammenarbeit in Teams beziehungsweise Abteilungen sowie die Wirkungen auf Produktivität, das Eingebundensein, die Motivation und die Gesundheit abgefragt. Die Ergebnisse dieser Befragung werden ab Mitte Mai auf den Internetseiten des Fraunhofer IAO veröffentlicht. Interessierte können ab sofort an der Befragung teilnehmen – diese dauert rund 15 Minuten und erfolgt unter Wahrung strengster Anforderungen an Datensicherheit und Anonymität.