Der Supercomputer HPC5 basiert auf Servern von Dell und steht im Green Data Center von Eni. Er erreicht eine Spitzenleistung von 52 Petaflops (Billiarden Operationen pro Sekunde) – ein sowohl in der Öl- und Gasbranche als auch im Industriesektor bislang unerreichtes Verarbeitungsniveau.
Insgesamt 1.820 PowerEdge-C4140-Server von Dell EMC rechnen im HPC5. Jeder dieser Server ist mit zwei Intel-Xeon-Scalable-Gold-6252-Prozessoren mit jeweils 24 Kernen und integrierter KI-Beschleunigung sowie vier GPU-Beschleunigern vom Typ Nvidia-V100-Tensor-Core ausgestattet.
Verbunden sind die Server über ein Mellanox-InfiniBand-HDR-Netzwerk mit einer Geschwindigkeit von 200 Gbit/s. Die vollständige Non-Blocking-Topologie soll dabei größtmögliche Effizienz bei der Verbindung von Server und Datenspeicher sicherstellen.
Supercomputer hilft bei der Dekarbonisierung
Eni nutzt den HPC5 mit seiner parallelen Architektur, um Big Data aus dem operativen Geschäft zu verarbeiten. Mittels komplexer Algorithmen verarbeitet der Computer dreidimensionale seismische Bilder, simuliert Lagerstätten und optimiert Produktionsabläufe.
Der Gas- und Erdölkonzern ist zudem in der Lage, neue KI-basierte Ansätze zur Energiegewinnung und -verarbeitung zu entwickeln. Auf Basis der GPU-Plattform von Nvidia lassen sich auch Forschungs- und Entwicklungsprogramme für den Übergang zu nicht-fossilen Energiequellen beschleunigen.
Eni und Dell haben den HPC5 eigenen Angaben zufolge mit Blick auf eine besonders hohe Energieeffizienz und einen möglichst geringen CO2-Verbrauch entwickelt. Die im südlich von Mailand gelegenen Green Data Center erzeugte Solarenergie wird dabei genutzt, um Emissionen zu reduzieren.
„Die Nachhaltigkeitsziele von Eni passen zur Vision von Dell Technologies, wie Technologie der Gesellschaft zugutekommen kann“, sagt Adrian McDonald, EMEA President von Dell Technologies. „Durch solche Unternehmenspartnerschaften können wir noch ehrgeizigere Umweltziele realisieren.“
Auch Eni-CEO Claudio Descalzi freut sich über den neuen Supercomputer. Er bezeichnet ihn als „Wendepunkt“ auf dem Weg zum globalen Ziel, „die Energie von morgen so schnell wie möglich Realität werden zu lassen.“