Der Skandal um die selbstentzündlichen Samsung Galaxy Note 7 und die damit verbundene Ursachenforschung haben den koreanischen Konzern knapp 5 Milliarden Euro gekostet. Dennoch gibt Samsung das Pannen-Smartphone nicht auf und will laut den koreanischen Medien eine generalüberholte Variante, eine so genannte Refurbished-Version wieder auf den Markt bringen. Refurbished bedeutet, dass gebrauchte Geräte überarbeitet und wieder verkauft werden.
Frischzellenkur für das Problem-Modell
Als Feuerteufel hat sich im Smartphone der viel zu wuchtige Akku herausgestellt. Genau hier setzt Samsung an und will die 3500-mAh-Akkus gegen kleinere Modelle mit weniger Nennladung austauschen. Auch das Gehäuse soll erneuert werden. Sonst bleibt beim Samsung Galaxy S 7 voraussichtlich alles gleich.
Inzwischen haben 98 Prozent der Smartphones ihren Weg zurück zum Hersteller gefunden. Davon eignen sich etwa 2,5 Millionen zum Wiederaufbereiten. Von dem Wiederverkauf der generalüberholten Smartphones verspricht sich Samsung, zumindest einen Teil der Verluste aus dem Debakel zu kompensieren.
Nicht alle User werden das Revival erleben
Samsungs Wiederbelebungsaktion soll bis Mai 2017 abgeschlossen sein. Allerdings kann es noch etwas dauern, bis das Refurbished-Modell in den Westen kommt. Wenn überhaupt, dann nach Europa, denn einen Verkauf in die USA schließt der Konzern aus. Als Absatzmarkt hat Samsung zunächst den asiatischen Markt vorgesehen.