Wohnbaukonzepte 1000 Wohncontainer für Flüchtlinge gebaut

Wohncontainer für Flüchtlinge: In den letzten zwölf Monaten hat Assmann sechs Unterkünfte bestehend aus mehr als 1.000 Containern gebaut, die Platz für mehr als 1.200 Menschen bieten.

Bild: f&w ESCHE
02.12.2015

Ein nachhaltiges und schnell umsetzbares Baumanagement-Konzept für die Stadt Hamburg wird jetzt auch in anderen Bundesländern angeboten.

In den letzten zwölf Monaten hat die Ingenieurgesellschaft Assmann Beraten + Planen sechs Flüchtlingsunterkünfte bestehend aus über 1.000 Containern gebaut, die Platz für mehr als 1.200 Menschen bieten. Ausgangspunkt war ein von Assmann für die Stadt Hamburg entwickelter Ansatz eines ganzheitlichen Baumanagements für die Errichtung von sogenannten Folgeunterkünften für Flüchtlinge.Diesen Ansatz bietet die Ingenieurgesellschaft nun auch in anderen Bundesländern an. So war Assmann zum Beispiel an einem Wohnbaukonzept des Architektenbüros Blauraum beteiligt: Die Unterkünfte bestehend aus Containern und Modulen, die teilweise auch aus Holz gefertigt werden, sind sowohl in Bezug auf eine dauerhafte Bewohnbarkeit durch Flüchtlinge als auch eine sinnvolle Nachnutzung wirtschaftlich gedacht. Die bis zu 40 Jahre nutzbaren Holzmodulbauten lassen sich in nur acht Wochen montieren.

„Der reguläre Bedarf an Wohnungen in Metropolregionen wird durch die Menschen, die ein dauerhaftes Bleiberecht erhalten, noch erhöht. Daher war unser primäres Ziel, ein schnell umsetzbares Konzept zu entwickeln“, sagt Geschäftsführer Christian Wolff. „Darüber hinaus müssen wir immobilienwirtschaftlich gesehen einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen.“ In der nächsten Stufe müsse überlegt werden, welche Auswirkungen eine neue Wohnanlage in Massivbauweise auf die Umgebung habe. „Das bedeutet, die Quartiersentwicklung muss in die Planung miteinbezogen und die bestehende Infrastruktur angepasst werden“, so Wolff.

Wolff berichtet von Bau- und Bearbeitungszeiten zwischen vier und maximal elf Monaten, in denen rund 38.000 Quadratmeter Baugrundstück erschlossen und über 13.000 Quadratmeter Nutzflächen geschaffen wurden. „Die Gesamtkosten sind dabei mit unter 15 Millionen Euro im Vergleich zu anderen Vorhaben dieser Größenordnung und Umsetzungsgeschwindigkeiten überschaubar geblieben.“

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