"Professor Martin Winter hat die Batterieforschung in Deutschland in den letzten Jahren entscheidend geprägt. Es ist nicht zuletzt ihm zu verdanken, dass sie auch im internationalen Vergleich wieder ein so hohes Ansehen gewonnen hat. Martin Winter wird weltweit sowohl in Industrieunternehmen als auch in der Wissenschaft sehr geschätzt", so Karliczek in ihrer Laudatio. Sie dankte ihm zugleich für sein langjähriges Engagement als Sprecher der Förderinitiative "Batterie 2020" und als Vorsitzender des "Beirats Batterieforschung Deutschland" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).
Wissenschaftlicher Fokus auf der Entwicklung neuer Materialien
Winters wissenschaftlicher Fokus liegt auf der Entwicklung neuer Materialien, Komponenten und Zelldesigns für Superkondensatoren, Lithium-Ionen- und Lithium-Metall-Batterien. Auf diesem Gebiet arbeitet und forscht der studierte Chemiker seit mehr als 25 Jahren und begleitet damit insbesondere die den Markt und die Technologie beherrschende Lithium-Ionen-Batterie seit Anfang der 1990er Jahre, als diese Batterietechnologie noch in den Kinderschuhen steckte. Mehr als 150 Forschungsprojekte in den vergangenen zehn Jahren, 500 Artikel in Fachzeitschriften, Büchern und Tagungsbänden und etwa 70 Patente sind Ausdruck seines wissenschaftlichen Erfolges.
Deshalb berief die nordrhein-westfälische Landesregierung Winter in den Expertenrat „Elektromobilität“. Zudem ist er Präsident des International Meeting on Lithium Batteries, Vorsitzender der International Battery Materials Association, Vorstandsmitglied der Battery Division der Electrochemical Society sowie gewähltes Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften.
Martin Winter erhielt bereits mehr als 40 wissenschaftliche Auszeichnungen, darunter den Carl Wagner Memorial Award der Electrochemical Society und den Braunschweiger Forschungspreis. Er ist Ehrenprofessor der National Taiwan University of Science and Technology (Taiwan Tech) in Taipeh und der National Cheng Kung University in Tainan (Taiwan).