Vattenfall wird mit zwei 500 Megawatt-Blöcken im Braunkohlekraftwerk Jänschwalde in Brandenburg 1000 Megawatt (MW) seiner Braunkohleerzeugungskapazität in die Sicherheitsbereitschaft einbringen. Sie sollen als eine Art Notfallreserve dienen, falls es zu einer Unterversorgung mit Strom kommen sollte. Derzeit ist geplant, Block F ab dem 1. Oktober 2018 und Block E ein Jahr später ab dem 1. Oktober 2019 für jeweils vier Jahre in die Sicherheitsbereitschaft zu überführen und danach stillzulegen. Damit leistet der schwedische Energiekonzern auch einen Beitrag zur Reduzierung der Kohlendioxidemissionen in Deutschland. Vattenfall senkt durch die Stilllegung seine Kohlendioxidemissionen nach eigenen Angaben um acht Millionen Tonnen. Insgesamt verfügt Vattenfall in Brandenburg und Sachsen über rund 8000 MW Erzeugungskapazitäten. Betriebsbedingte Kündigungen von Mitarbeitern im Zusammenhang mit der Sicherheitsbereitschaft schließt das Unternehmen aus.
„Die Stilllegung der Anlagen soll einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele in Deutschland leisten. Die Vereinbarung gewährleistet auch die notwendige Versorgungssicherheit und schafft mehr Klarheit über die Rahmenbedingungen für das verbleibende Geschäft in der Lausitz. Das ist auch für den Verkaufsprozess unserer Braunkohleaktivitäten in Deutschland wichtig,“ erklärt Magnus Hall, Vorstandsvorsitzender und Präsident von Vattenfall AB.