Damit die Software der Energieversorgungsunternehmen (EVU) immer auf dem aktuellen Stand der am Markt geltenden Regeln, Formate und Prozesse ist, sind angesichts der Dynamik des Energiesystem häufige Updates in immer kürzeren Abständen erforderlich.
Um den Update-Prozess für die EVU deutlich zu vereinfachen und ihre Prozesskosten zu senken, setzt Kisters nun auf Container-Technologie. Die sorgt auch dafür, dass mit Updates zusammenhängende Risiken minimiert werden, insbesondere Fehler durch Nebeneffekte seitens der IT-Infrastruktur der EVU.
Gleiche Bedingungen schaffen
Software-Auslieferungen und -Updates des Aachener IT-Anbieters für die Energiewirtschaft gibt es nun mit Hilfe von Containern, sprich Behältern, die alles enthalten, um die Software beim Kunden zum Laufen zu bringen – und zwar unabhängig von Einflüssen der IT-Landschaft der EVU wie Betriebssystem, Viren-Scanner, Drittanbieter-Software und so weiter.
„Was bei uns läuft, läuft auch beim Kunden. Solche Container schaffen gleiche Bedingungen unabhängig vom Standort. Damit können wir als IT-Anbieter viel besser kontrollieren, was beim Ausrollen eines Updates tatsächlich passiert“, erläutert Thilo Lombardo, Leiter des Geschäftsbereichs Energie bei Kisters. „Für unsere Kunden sind Updates dann mit ein paar Klicks erledigt und das System ist wieder auf dem neuesten Stand.“
Die Container-Technologie ermöglicht es Kisters, Updates in kürzeren Zeitabständen auszuliefern und die Software bei Bedarf schneller an neue Marktvorgaben anzupassen.
Weniger Aufwand auf vielen Ebenen
Bei den EVU verringern sich unter anderem der Aufwand für Updates, die Ausfallzeiten des Systems bei der Wartung sowie der Ressourcenverbrauch beim Einspielen von Updates. Außerdem werden der Betrieb und die Überwachung von komplexen verteilten Software-Systemen deutlich verbessert, denn automatisierte Health Checks der einzelnen Container sorgen für größere Stabilität der Software. Außerdem bedeutet Containerisierung große Flexibilität und dynamische Skalierbarkeit in der Bereitstellung sowie im laufenden Betrieb.
„Unser Ziel ist Continuous Delivery, also ständige Lieferbereitschaft“, so Thilo Lombardo. „Eine Grundvoraussetzung sind selbstverständlich kundenprozessrelevante Tests direkt beim Erstellen der Software. Hier waren tiefgreifende Änderungen in unseren Entwicklungsprozessen und oft auch ein Mind Change erforderlich. Das kommt unseren Kunden nun in Form zukunftsfähiger Technologie und vereinfachter Prozesse zugute.”
Erste Updates basierend auf den Container-Systemen Docker und Kubernetes wurden bereits ausgeliefert und das Kunden-Feedback ist sehr positiv. Ein weiterer Schritt in die digitale Energiezukunft.