Gemeinsam mit Sønderjysk Biogas Invest (SBI) hat Eon in Südjütland die Biogasanlage „Sønderjysk Biogas“ in Betrieb genommen, die jährlich etwa 540.000 Tonnen Gülle, Stroh und andere organische Reststoffe in grüne Energie umwandelt. Sie ist die größte Biogasanlage in Dänemark und bisher die größte Biogasanlage des Eon-Konzerns.
Mit der jährlichen Erzeugung von etwa 21 Millionen Kubikmeter aufbereitetem Bioerdgas, das direkt in das landesweite Erdgasnetz eingespeist wird, senkt Sønderjysk Biogas den CO2-Fußabdruck des Landes um 51.000 Tonnen. Die erzeugte Menge Bioerdgas entspricht dem Energieverbrauch von 15.000 Haushalten oder 570 Stadtbussen.
Zusammenarbeit für Erneuerbare und Arbeitsplätze
Die Geschichte der Anlage begann bereits 2009, als 86 Landwirte den Lieferverband Sønderjysk durch in Südjütland mit dem Ziel gründeten, gemeinsam eine große Biogasanlage zu errichten. 2011 nahm der Verband Kontakt zu Eon auf und beide Seiten gründeten ein Joint Venture. Die jetzt in Betrieb gegangene größte Biogasanlage des Landes wird jährlich 425.000 Tonnen Gülle aus landwirtschaftlichen Betrieben verarbeiten, die in einem Umkreis von durchschnittlich 18 Kilometern um die Anlage liegen.
Die Biogasanlage wurde gemeinsam von den Projektpartnern Eon Denmark und der Investoren- und Lieferantenvereinigung SBI errichtet, die die Anlage mit Gülle aus über 70 landwirtschaftlichen Betrieben beliefert. Grundlage der Kooperation zwischen Eon und SBI ist ein 50/50-Joint-Venture, das den Bau mit über 33 Millionen Euro finanziert hat.
Die Anlage hat in der Bauphase 50 Arbeitsplätze geschaffen. Hinzu kommen etwa 30 bis 40 indirekte Arbeitsplätze am Ort sowie zehn direkte, feste Arbeitsplätze. Anfang des Jahres hatte Eon bereits die größte Biogasanlage in Nordjütland in Betrieb genommen. Mit der Eröffnung von Sønderjysk Biogas entfällt nun knapp ein Fünftel der gesamten Bioerdgasproduktion des Landes, die in das landesweite Erdgasnetz eingespeist wird, auf Eon.