Die Internetplattform von ForCity führt die Netzplanung mit einer Simulation städtebaulicher Entwicklung zusammen, damit wird Entscheidungsträgern eine Einsicht zur Verfügung gestellt. Das ForCity-District-Heating-and-Cooling-Tool soll den Ausbau und die Verdichtung des Wärmenetzes erleichtern.
Energiewende gleich Wärmewende
Strom wird oft als Haupttreiber unseres Energieverbrauchs betrachtet, aber alleine das Heizen und die Kühlung machen die Hälfte des Endenergiebedarfs in der EU aus. In Deutschland sind es genau 54 Prozent. Für Städte könnte die Energiewende also fast eine Wärmewende sein.
Wende sicher und langfristig in Gang bringen
Die Überzeugung, dass Netze das Potenzial von erneuerbaren Energieträgern freisetzen können, regt immer mehr europäische Städte dazu an, in ihre Wärmenetze zu investieren. Die Unterstützung der EU ist für viele Städte und Gemeinden eine zusätzliche Motivation. Jedoch muss dabei auch vorsichtig vorgegangen werden. François Grosse, CEO und Mitgründer von ForCity gibt zu bedenken, dass die Investitionen, Unsicherheiten hinsichtlich des zukünftigen Bedarfs, sowie ein permanent veränderndes Stadtgefüge, kritische Variablen für Netzbetreiber sind, die eine langfristige Planungssicherheit und klare ROI-Garantie benötigen.
Nachhaltigere Entscheidungen treffen
ForCity-District-Heating bietet Fernwärmenetzbetreibern eine digitale Plattform, mit der Netzbetreiber eine Veränderungen über einen längeren Zeitraum simulieren können und so in der Lage sind nachhaltige Entscheidungen zu treffen. Mit dem Smart-Network-Generator können laut ForCity bis zu zehn Prozent an Investitionsausgaben eingespart werden. Dies soll durch den Einsatz des Smart Network Generators möglich werden, denn dieser wertet Städtedaten aus, identifiziert so kleinere Wärmeverbraucher und bildet anschließend Cluster.