Winzig und kompakt Einzigartiger photonischer Chip für die Welt

Der einzigartige photonische Chip ist eine Lösung, um Engpässe zu verhindert, die sowohl die Kapazität als auch die verfügbare Bandbreite begrenzen können.

Bild: DALL·E, publish-industry
11.06.2024

Ein Team der Universitat Politéncia de Valéncia (UPV) und iPronics hat den ersten universellen, programmierbaren und multifunktionalen photonischen Chip auf dem Markt hergestellt - Er eröffnet eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten. Der Chip macht die On-Demand-Programmierung und die Verbindung von drahtlosen und photonischen Segmenten von Kommunikationsnetzen möglich.

Ein Team des Photonics Research Laboratory (PRL)-iTEAM der Universitat Politècnica de València und das Unternehmen iPronics haben einen neuen Chip entwickelt, der im Telekommunikationssektor, in Datenzentren und bei Computersystemen für Künstliche Intelligenz zum Einsatz kommen kann.

Der photonische Chip ist der erste seiner Art: Er ist universell, programmierbar und multifunktional. Einsatzgebiete sind:

  • in der 5G-Kommunikation,

  • in Datenzentren,

  • beim Quantencomputing,

  • bei Künstlicher Intelligenz,

  • Satelliten,

  • Drohnen,

  • autonomem Fahren.

Die Entwicklung dieses Chips ist das wichtigste Ergebnis des europäischen Projekts UMWP-Chip, das von dem Forscher José Capmany geleitet und durch einen ERC Advanced Grant des Europäischen Forschungsrats finanziert wird. Der vom UPV- und iPronics-Team entwickelte und hergestellte Chip ermöglicht die On-Demand-Programmierung und die Verbindung von drahtlosen und photonischen Segmenten von Kommunikationsnetzen.

Ein kompakter Schnittstellenchip

Durch diese Möglichkeiten wird die Entstehung von Engpässen vermieden, die sowohl die Kapazität als auch die verfügbare Bandbreite begrenzen können. „Es ist der erste Chip der Welt mit diesen Eigenschaften. Er ist in der Lage, die zwölf für diese Systeme erforderlichen Grundfunktionen zu implementieren und kann bei Bedarf programmiert werden, was die Effizienz der Schaltung erhöht“, erklärt José Capmany.

Der Professor der Universitat Politéncia de Valéncia erklärt, dass Anwendungen wie 5G oder autonome Autos eine höhere Frequenz erfordern, was eine Verkleinerung der Antennen und der zugehörigen Schaltungen notwendig macht.

In diesem Fall ist es dem PRL-iTEAM der UPV gelungen, den Konverter hinter der Antenne, einen Schnittstellenchip, so winzig und kompakt wie möglich zu machen und ihn für die Unterstützung aktueller und erwarteter zukünftiger Frequenzbänder vorzubereiten. Dieser Chip wurde bereits in ein iPronics-Produkt, das Smartlight, integriert, und Vodafone hat ihn bereits in Tests eingesetzt.

„Für uns ist die Entwicklung dieses Chips ein entscheidender Schritt, da er die Validierung unserer Entwicklungen für ein wachsendes Problem ermöglicht hat, nämlich die effiziente Verwaltung von Datenströmen in Rechenzentren und Netzwerken für Künstliche Intelligenz-Computersysteme. Unser nächstes Ziel ist die Skalierung des Chips, um den Anforderungen dieses Marktsegments gerecht zu werden“, so Daniel Pérez-López, Mitbegründer und CTO von iPronics.

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