Elegant durch die Wand Durchführungsklemmen für die Energietechnik

Phoenix Contact Deutschland GmbH

Die neuen kompakten Stromklemmen in Push-in-Anschlusstechnik von Phoenix Contact erleichtern Aufbau und Montage.

Bild: iStock, w-ings
11.11.2016

Netzschutz-Relais haben eine Vielzahl von Leiteranschlüssen im Signal- und Leistungsbereich. Zum Austausch der Geräte im Fehlerfall ist es von Vorteil, wenn die Verbindungen steckbar ausgeführt sind. So können Ausfallzeiten auf ein Minimum reduziert werden.

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Netzschutz-Relais sind Geräte, die Signale von Strom- und Spannungswandlern auswerten und im Fehlerfall – über die Aktivierung von Leistungsschaltern – Netzsegmente vom restlichen Versorgungsnetz trennen. Eingesetzt werden die Relais in den Schaltschränken von Kraftwerken und Umspannwerken sowie bei Endverbrauchern mit hohem Energiebedarf. Bei der Verdrahtung wird zwischen Signal- und Stromklemmen unterschieden – letztere sind auf den Anschluss von Strom und Spannungswandlern hin ausgelegt. Die neuen kompakten Stromklemmen in Push-in-Anschlusstechnik von Phoenix Contact erleichtern Aufbau und Montage.

Kompakte Ausführung

Durchführungsklemmen der PT-Baureihe zählen zu den kompaktesten am Markt – auf einer Baubreite von 5,2 mm können Strom- und Spannungswandler mit einem 4-mm²-Leiteranschluss verdrahtet werden. Die Klemmenlänge auf der Gehäuseinnenseite beträgt 20 mm. Auch durch den schräg angeordneten Leiteranschluss wird in der Länge nicht mehr Platz benötigt.

Kompakte Abmessungen und hohe Leistung widersprechen sich häufig. Mit der Durchgangsklemme PT 4-WE ist es nun gelungen, die Anschlussdaten mit 500 V und 30 A für den Wandleranschluss zu bemessen. Entsprechende Sicherheitsreserven nach EN 60255 – Mess-Relais und Schutzeinrichtungen – sind dabei berücksichtigt. Auch die Stoßspannung ist mit 6 kV für den Einsatz im Energieumfeld ausreichend ausgelegt.

Einfache Montage

Die Montage der Wanddurchführ­ungsklemmen aus der PT-Baureihe ist einfach. Für die Befestigung in der Gehäusewand ist nur ein rechteckiger Ausschnitt erforderlich. Bei der Montage wird die Klemme von der Außenseite in den Wandausschnitt eingeschoben – so wird viel Platz beim Einbau gespart. Auf der Gehäuseinnenseite können die Bauelemente bis direkt an die Klemme gesetzt werden. Auch die Befestigung der Klemmenleiste geht gut von der Hand, indem die Rastlasche mit einem Schraubendreher in Richtung Gehäusewand gedrückt wird. Für beengte Platzverhältnisse steht ein abgewinkelter Schraubendreher zur Verfügung. Die Verrastung dieser von Phoe­​nix Contact patentierten Befestigung ist so ausgelegt, dass nur jede fünfte Klemme befestigt werden muss. Da die Klemmen untereinander durch Rastzapfen verbunden sind, erhöht sich die Stabilität. Durch Lösen der Rastlasche mit dem Schraubendreher wird die Klemme ohne Beschädigung demontiert.

Komfortabler Leiteranschluss

Ebenso einfach wie die Montage der Klemmen ist der Leiteranschluss. Hierzu ist auf der Gehäuseinnen- und Außenseite der vielfach verwendete PT-Anschluss eingebaut. Seit über 30 Jahren nutzt Phoe­nix Contact dieses Druckfederprinzip. Der neue Push-in-Anschluss der PT-Baureihe ist komfortabel bedienbar, Verdrahtungszeiten und Arbeitsermüdung werden reduziert. Grund dafür sind 50 Prozent geringere Einsteckkräfte im Vergleich zu anderer Druckfeder-Technik. Vorteilhaft ist die ermüdungsarme Bedienung bei der Herstellung der Netzschutz-Relais. Hier werden auf der Geräteinnenseite Anschlüsse in hoher Anzahl in der Serienfertigung hergestellt.

Starre Leiter und Leiter mit Aderendhülsen werden werkzeuglos in die Klemme gesteckt. Aber auch flexible Leiter können durch die leichte Betätigung des Pushers schnell angeschlossen werden. Auch für die anwenderseitige Verdrahtung auf der Gehäuseaußenseite bietet die PT-Anschlusstechnik Vorteile. Bedienelement (Pusher) und Leitereinführung sind klar voneinander abgegrenzt. Die Push-in-Anschlusstechnik erklärt sich bei der Handhabung von selbst, Verdrahtungsfehler durch falsche Positionierung des Leiters sind ausgeschlossen.

Flexible Anwendung

Der Anwendung entsprechend können Klemmenleisten mit einer Polzahl von 1 bis 42 aufgebaut werden. Einzelklemmen werden durch Zusammenrasten angereiht. Danach wird zum Abschluss rechts und links ein Deckelelement gesetzt. Damit werden toleranzbedingte Öffnungen im Gehäuseausschnitt abgedeckt. Auch komplette Klemmenleisten können – bis 20-polig – vorgefertigt bezogen werden. Das Zubehör für die Durchführungsklemmen ist Teil des standardisierten Reihenklemmen-Systems Clipline complete. Eine Potentialverteilung kann komfortabel durch standardisierte Steckbrücken erfolgen. Auch eine überspringende Brückung ist möglich. Prüfabgriffe erfolgen durch 2,3 oder 4 mm Prüfstecker. Mit mehrpolig anreihbaren Prüfsteckern können in der Endmontage komplette Funktionsprüfungen durchgeführt werden. Die Durchführungsklemme PT 4-WE kann auf der Außen- und Innenseite beschriftet werden. Dadurch werden Leiter schnell und fehlerfrei zugeordnet.

Wanddurchführungsklemmen in Push-in-Anschluss-Technik erleichtern die Montage und Verdrahtung von Netzschutz-Relais. Darüber hinaus eignet sich diese Art von Klemmen auch für Gerätekomponenten unterschiedlicher Bauarten und -formen für viele Applikationen. Dem Anwender bieten die Klemmen auch einen hohen Sicherheitsstandard, der primär durch den Berührschutz erreicht wird. Für den Gerätehersteller ist die einfache und schnelle Montage und Verdrahtung der Klemmen zur wirtschaftlichen Herstellung der Module von großer Bedeutung.

Bildergalerie

  • Kompakte und leicht bedienbare Durchführungsklemmen mit Push-in-Anschlusstechnik erleichtern den Aufbau von Netzschutz-Relais.

    Kompakte und leicht bedienbare Durchführungsklemmen mit Push-in-Anschlusstechnik erleichtern den Aufbau von Netzschutz-Relais.

    Bild: Phoenix Contact

  • Die zeitsparende Verdrahtung erfolgt durch einfaches Stecken des Leiters mit der Push-in-Anschlusstechnik.

    Die zeitsparende Verdrahtung erfolgt durch einfaches Stecken des Leiters mit der Push-in-Anschlusstechnik.

    Bild: Phoenix Contact

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