„Dass unser Haus mit der Planung und Errichtung der hochspezialisierten Lüftungsanlagen für die geplante Umlade-und Pufferhalle des künftigen Endlagers Schacht Konrad beauftragt worden ist, freut uns sehr. Denn diese Entscheidung ist nicht nur ein unternehmerischer Erfolg, sondern zugleich Ausdruck der besonderen technischen Kompetenz, die Krantz beim Thema Lüftungs-und Filtertechnik zugesprochen wird“, sagt Norbert Schröder, Geschäftsführer von Krantz.
Der Baubeginn für die Umladehalle ist für das erste Quartal 2023 vorgesehen, die Fertigstellung soll 2025 erfolgen. In der Umladehalle werden die angelieferten Gebinde mit schwach-und mittelradioaktiven Abfällen zunächst radiologisch überprüft, dann von LKW und Bahnwaggons abgeladen und schließlich für den Transport nach unter Tage vorbereitet. Die unmittelbar an die Umladehalle angeschlossene Pufferhalle kann im Falle unvorhersehbarer Stillstände der Schachtanlage kurzfristig und vorübergehend Gebinde aufnehmen, bis diese endgültig unter Tage verbracht werden können.
Krantz-Technik erfüllt höchste Sicherheitsanforderungen
Entsprechend hoch sind die planerischen und technischen Anforderungen für die zu errichtenden Gebäude. Diese werden unter der atomrechtlichen Aufsicht des Bundesamts für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) erdbebensicher geplant und realisiert. Ferner werden auch an die dort zu verbauenden lufttechnischen Anlagen besonders hohe Sicherheitsanforderungen gestellt Die bewährte Lüftungstechnik von Krantz bietet hier die Garantin für einen sicheren und reibungslosen Betrieb der Anlagen.
Überzeugende Referenzen
Denn gerade im Bereich nukleartechnischer Lüftungsanlagen sowie Notstandssystemen hat sich Krantz in der Vergangenheit bei einer Reihe anderer Projekte erfolgreich einen Namen gemacht. Zudem rüstet Krantz bereits seit Jahrzehnten Hochsicherheitslabore des Robert Koch-Instituts, des Friedrich-Löffler Instituts für Tiergesundheit, des Bernhard Nocht-Institut für Tropenmedizin sowie die Labore der Universität Marburg mit hochleistungsfähiger Filter-und Lüftungstechnik aus, was in Zeiten von Pandemien zunehmend an Bedeutung gewinnt.
Starker Konzernverbund
„Unsere Bezuschlagung im Rahmen des Bauprojekts zeigt einmal mehr, dass Steag im Konzernverbund über eine wirklich umfassenden und detaillierte energietechnische Expertise verfügt, die weit über Fragen der Energieerzeugung und -verteilung hinausgeht. Vielmehr kann Steag durch ihre breite fachliche Aufstellung für beinahe alle energetischen Herausforderungen Lösungen aus einer Hand anbieten“, so Dr. Ralf Schiele, Geschäftsführer Markt und Technik der Steag. Dies mache Steag zu einem wichtigen Ermöglicher der Energiewende, ganz gleich, ob es um die Gewährleistung von Versorgungssicherheit im Angesicht der aktuellen Energiekrise, den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft oder – wie im aktuellen Fall – die konkrete Umsetzung des Atomausstiegs gehe.