Konkret sichern Batterien die unterbrechungsfreie Stromversorgung in kritischen Bereichen wie Rechenzentren, Kommunikationsnetzwerken oder industriellen Prozessen. Mit dem Konzept von E.on und Vertiv fungiert die Batterie nicht nur als Back-up, sondern kann in Zeiten eines geringeren Verbrauchs oder hoher Eigenerzeugung den Strom in die andere Richtung, also in das öffentliche Stromnetz, einspeisen. Das Unternehmen kann also damit am Regelenergiemarkt teilnehmen und dort Flexibilität vermarkten, sich eine neue Einnahmequelle erschließen sowie das Stromnetz stabilisieren.
Garantierter Erlös durch Virtuelles Kraftwerk
Bei dieser Lösung entwickelt und installiert Vertiv die technische Infrastruktur, während E.on die Schnittstelle zum Energiemarkt bildet. Das Batteriesystem wird dabei Teil des Virtuellen Kraftwerks von E.on. Darin aggregiert das Energieunternehmen die verschiedenen Erzeuger und Verbraucher und übernimmt deren Vermarktung. Gewerbe- und Industriekunden erhalten so einen garantierten Erlös.
Lithium-Batterien sind unabdingbar
In kritischen Energie-Infrastrukturen werden heute häufig Bleibatterien eingesetzt. Im Zuge einer Modernisierung empfehlen die Partner den Einsatz von Lithium-Batterien. Denn diese sind kleiner, leichter und haben eine größere Anzahl von Lade-Entladezyklen. Neben einer längeren Lebensdauer erreichen Lithium-Batterien auch eine höhere Energiedichte und funktionieren in einem breiteren Temperaturbereich. Für einen Einsatz am Energiemarkt sind Lithium-Batterien damit sehr gut geeignet. Die auf Batteriesystemen basierende Lösung wird im ersten Schritt allerdings nur auf dem deutschen Markt angeboten.