Nordsee-News Erste Anlagen des Offshore-Windparks EnBW Hohe See stehen

Voraussichtlich Ende 2019 werden die insgesamt 87 Windkraftanlagen mit 609 Megawatt installierter Leistung ans Netz gehen und so viel Energie produzieren, wie ein modernes Gaskraftwerk.

Bild: EnBW; Ulrich Wirrwa
15.04.2019

Seit kurzem steht die erste Windkraftanlage des Offshore-Windparks EnBW Hohe See. Die Installation weiterer Anlagen geht gleich weiter. Hohe See und der benachbarte Albatros, ebenfalls ein Projekt der EnBW, ergeben gemeinsam ein richtiges Windkraftwerk. Voraussichtlich Ende 2019 werden die insgesamt 87 Windkraftanlagen mit 609 Megawatt installierter Leistung ans Netz gehen und so viel Energie produzieren, wie ein modernes Gaskraftwerk. Rechnerisch genug Strom, um alle Privathaushalte von München mit grüner Energie zu versorgen.

Mit der ersten Windkraftanlage von Hohe See wurde ein wichtiger Meilenstein beim Bau erreicht. Das Installationsschiff Brave Tern hatte im Hafen von Esbjerg in Dänemark die Bauteile für die ersten vier Windkraftanlagen an Bord genommen. Nach einer zwölfstündigen Fahrt in das Baufeld auf See hat das Schiff die erste Anlage auf das bereits im Meeresboden verankerte Fundament gesetzt. Unterstützung für die weiteren Installationsarbeiten erhält die Brave Tern in den nächsten Tagen von dem Schiff Blue Tern.

Größtes Offshore-Projekt Deutschlands

„EnBW Hohe See und Albatros werden in einem Zug errichtet und sind das größte Offshore-Projekt, das derzeit in Deutschland realisiert wird“, erklärt Dr. Hans-Josef Zimmer, Technikvorstand der EnBW. „Wir werden beide Windparks noch 2019 in Betrieb nehmen.“ Hierfür arbeiten zu Hochzeiten mehr als 600 Mitarbeiter auf der Großbaustelle mitten im Meer. An dem Bau sind rund 50 Schiffe beteiligt. Das Großprojekt ist eine logistische Herausforderung, die von der Offshore-Niederlassung der EnBW in Hamburg aus koordiniert wird.

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