Das Unternehmen sonnen stattet 3.000 neue Häuser im US-Bundesstaat Arizona mit einer sonnenBatterie aus. Dies ist Teil eines neuen Konzept des Hausbauers und Stadtplaners Mandalay Homes, der eine neue Gemeinde im Prescott Valley in Arizona errichtet. In dem Ort Jasper erhalten alle Häuser eine Photovoltaik-Anlage und eine sonnenBatterie. Damit ist jeder Haushalt in der Lage, den Großteil seines Stroms selbst zu erzeugen. Die Stromrechnung jedes Hauses ist also von vornherein sehr niedrig.
Kommunizierende Speicher
Zusätzlich werden die Speicher miteinander vernetzt und können untereinander kommunizieren. Mit dieser Technologie, die in Deutschland bereits beim Stromsharing der sonnenCommunity zum Einsatz kommt, entsteht ein virtuelles Kraftwerk mit einer Kapazität von 23 MWh und einer Leistung von 11,6 MW. Dieser große Puffer kann Energie zu Zeiten hoher Produktion aus dem Netz aufnehmen und später wieder abgeben, wenn der Verbrauch sehr hoch ist. So unterstützt die sonnen-City auch das öffentliche Stromnetz.
„Das ist die Stadt der Zukunft, in der alle Bewohner ihre Energie selbst erzeugen, speichern und sich untereinander vernetzen können. Dass wir im Heimatmarkt von Tesla dieses Projekt realisieren konnten, zeigt, dass wir technologisch im Bereich Energie an Tesla in den USA vorbeiziehen“, sagt Philipp Schröder, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing von sonnen. Zusätzlich interagieren die sonnenBatterien mit einer Smart-Home-Steuerung, so dass der Solarstrom nicht nur gespeichert, sondern auch gezielt auf Klimaanlagen, die Beleuchtung oder andere Lasten wie Pool-Pumpen jedes Hauses verteilt werden kann.
Erster Schritt in die USA
Bisher war die Technologie der sonnenCommunity auf Europa und Australien begrenzt. sonnen hat nun erstmals eine technologische Möglichkeit entwickelt, dies auch ohne eigene Energieversorger-Lizenz durchzuführen, da der Energiemarkt in den USA stark monopolisiert ist. sonnen verwendet seine Technologie nur auf dem Gelände der Stadt und nicht auf der Seite des öffentlichen Netzes und umgeht so das Monopol der Versorger.
Durch die dezentrale Versorgungsstruktur ist der neue Ort Jasper auch weniger anfällig bei Stromausfällen. Da sich alle Häuser selbst versorgen können, lassen sich auch lange Ausfälle des öffentlichen Stromnetzes, etwa bei Naturkatastrophen, leicht überbrücken.