Schon vor Inkrafttreten des IT-Sicherheitsgesetzes im Juli 2015 hat die Open Grid Europe damit begonnen, ihre zentrale Fernwirktechnik und die Fernwirkstationen auf den neuesten Sicherheitsstand zu bringen – unterstützt durch IDS. Heute verläuft jegliche Fernwirkübertragung im neuen System der Open Grid Europe verschlüsselt über VPN-Verbindung. Alle Stationen werden wartungsarm über Remote Access diagnostiziert und aktualisiert.
Open Grid Europe sichert den Erdgastransport in einem 12.000 Kilometer langen Fernleitungsnetz und betreibt damit eines der größten Fernwirksysteme Europas. Das Netzleitsystem steuert und überwacht sowohl die Ferngastransportnetze als auch regionale Gasverteilernetze. Mit den inzwischen etwa 1.000 angebundenen Fernwirkstationen und einigen 15 Jahre alten Komponenten stieß das aktuelle System jedoch an seine Grenzen.
Modernisierung nach Plan
Um das wachsende Transportnetz zukünftig besser steuern und überwachen zu können, erneuerte Open Grid Europe das zentrale Fernwirksystem und 500 Fernwirkstationen. Gemeinsam mit IDS erstellte das Unterehmen vorab das umfangreiche Pflichtenheft für die zukünftigen Systeme und erarbeitete gemeinsame Lösungen für die kommenden Anforderungen des IT-Sicherheitsgesetzes.
500 neue Fernwirkstationen vom Typ ACOS 750 sollten installiert werden und künftig nur noch verschlüsselt übertragen. Auch die alte zentrale Fernwirktechnik musste ersetzt werden: Zwei redundante Gateways, ein Parametrierungstool und ein Visualisierungswerkzeug waren zu liefern. Inzwischen sind die Stationen ausgetauscht und Open Grid Europe kommt den strengen IT-Sicherheitsstandards problemlos nach.