In Schaltschränken für Industrieanwendungen mit drei Phasen und Neutralleiter ist Platz fast immer Mangelware. Schurters neue, fast quaderförmige Bauform nutzt den Platz im Gehäuse deshalb so gut wie möglich aus. Durch die hochwertigen Komponenten tun die kompakteren Ausmaße der Filterdämpfung laut dem Unternehmen keinen Abbruch.
Anwendungen in Photovoltaik und Ladestationen
Die Filterfamilie eignet sich auch für Geräte mit hoher EMV-Belastung. Typische Anwendungsgebiete sind beispielsweise Umrichter für die Photovoltaik, Batteriespeicher oder Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Auch bei modernen Frequenzumrichtern zur Motorsteuerung können die FMAD-Neo-Filter zum Einsatz kommen.
Erdverbindung gewährleistet
Die Filterserie FMAD Neo verfügt über Schraubklemmen zur sicheren Verdrahtung; ein metallener Flansch gewährleistet bei der Schraubmontage auf das Chassis eine gute Erdverbindung. Zur Montage selbst sind sechs Befestigungslöcher vorgesehen, was sowohl eine symmetrische wie auch eine asymmetrische Montage erlauben soll.
Technische Eigenschaften
Die Standardfilter sind im Temperaturbereich von -40 bis 100 °C einsetzbar und für Stromstärken von 16 bis 230 A bei einer Umgebungstemperatur von 50 °C ausgelegt. Sie haben die ENEC- und cURus-Zulassung und werden für Anwendungen bis maximal 520 VAC empfohlen.
Die Standardvarianten sind für industrielle Anwendungen mit Ableitströmen < 13 mA ausgelegt. Für ableitstromkritische Anwendungen sind spezielle Varianten mit Ableitströmen < 3 mA erhältlich.
Die neu konzipierten FMAD-Neo-Modelle sind laut Schurter der passende Ersatz für alle Typen der FMAD-Filter. Sie sollen bei geringeren Abmessungen und Gewicht eine mindestens identische Performance liefern.