Mit dem elektrischen Betankungssystem kann das Fahrzeug aktiv dazu beitragen, den CO2-Ausstoß von Flughäfen zu senken. Ist das am Stuttgarter Flughafen gestartete Pilotprojekt erfolgreich, könnten derartige neuen Tankwagen künftig eine wichtige Rolle an Flughäfen weltweit spielen.
2200 Liter Diesel einsparen
Das Tankfahrzeug mit einer Kapazität von 20.000 Litern hat ein elektronisches Druck-Regel- und Betankungssystem. Dadurch wird der Kraftstoffverbrauch im Vergleich zu herkömmlichen Tankwagen, die für die Betankung Dieselmotoren nutzen, spürbar reduziert. Der Dieselmotor wird nur für die Fahrt über das Vorfeld genutzt und für die Betankung nicht benötigt.
Nach diversen Prüfstandversuchen wird das Fahrzeug mit Unterstützung des Flughafens Stuttgart jetzt dort als Pilotprojekt getestet. Experten gehen davon aus, dass das Fahrzeug während der 12-monatigen Pilotphase 2200 Liter Diesel im Vergleich zu herkömmlichen Tankwagen einsparen wird.
Geräuschbelästigung und Feinstaubemissionen vollständig eliminiert
Die neue Technik ist das Ergebnis der Zusammenarbeit von Shell Aviation und Dr.-Ing. Ulrich Esterer Fahrzeugaufbauten und Anlagen, einem Hersteller von Flugzeug-Betankungsfahrzeugen. Bei dem elektrischen Betankungssystem wird der Dieselmotor des Fahrzeuges während der Betankung ausgeschaltet, was zu reduzierten CO2-Emissionen führt. Auch Geräuschbelästigung und Feinstaubemissionen werden beim Betrieb des Fahrzeuges an der Flugzeugposition vollständig eliminiert.
Emissionen signifikant senken
Die Luftfahrt hat großes Interesse daran, Lösungen zu finden, um Emissionen im Vorfeld zu reduzieren. Das elektrische Betankungssystem kann helfen, Fortschritte bei der Geräusch- und Abgasbelastung zu erzielen. Eine Technologie wie diese kann die Emissionen während des gesamten Betankungsvorganges signifikant senken. Die Ergebnisse sind also gespannt abzuwarten.
Nach Abschluss des Pilots am Flughafen Stuttgart wird Shell Aviation beurteilen, inwieweit die neue Technik auch an anderen Flughäfen eingesetzt werden kann.