Um die Schwankungen in der Stromversorgung durch Erneuerbare auszugleichen, baut TWL ein kombiniertes Regelkraftwerk. Es besteht aus einer 8MW-Batterie und einer 5MW-Gasturbine.
Batteriekraftwerk und Gasturbine vereint
Das Besondere an dieser Kombination: Das Batteriekraftwerk hat eine sehr kurze Reaktionszeit und kann innerhalb von Sekunden die geforderte Leistung zur Verfügung stellen. Dagegen reagiert die Gasturbine langsamer. Sie hat dafür jedoch eine so gut wie unendliche Kapazität und sorgt für eine dauerhafte Bereitstellung von Energie. Gleichzeitig kann sie das Batteriekraftwerk wieder aufladen.
Realisiert wird das Projekt gemeinsam mit der Netzgesellschaft KNS mbH, einer 100-prozentigen Tochter des Ludwigshafener Energieversorgers. TWL rechnet mit einer Bauzeit von etwa zwölf Monaten und investiert etwa sechs Millionen Euro in den Bau der Anlage.
Stadt- und Land-Energie in Einklang bringen
Mit dem kombinierten Regelkraftwerk beteiligt sich TWL am „Designetz: Baukasten Energiewende – von Einzellösungen zum effizienten System der Zukunft“, einem der fünf Schaufenster von SINTEG.
TWL arbeitet mit weiteren Partnern daran, die vielen dezentralen Energieerzeuger, -speicher und -verbraucher intelligent zu vernetzen. Gerade auf dem Land wird häufig mehr Energie erzeugt als verbraucht wird, in der Stadt ist es umgekehrt. Designetz will diese Stadt-Land-Schere ausgleichen.
So viel Energie wie möglich soll jedoch nach wie vor ökologisch lokal erzeugt und verbraucht werden, im Fall des Regelkraftwerks von TWL also in Ludwigshafen. Erst wenn Bedarf entsteht, der nicht vor Ort gedeckt werden kann, greift das übergeordnete Netz, sodass eine sichere Versorgung auch zu Spitzenlastzeiten gewährleistet ist