Zur Durchführung des Projekts wurde von der Fraunhofer Gesellschaft gemeinsam mit Partnern aus der Wirtschaft der Verein Open District Hub gegründet. Aktuell ist die Energieversorgung Deutschlands und Europas einem immensen Wandlungsprozess unterworfen. Zur Erreichung der im Klimaschutzabkommen vereinbarten CO2-Minderungsziele, muss der jährliche Ausstoß von Treibhausgasen ab dem Jahr 2020 um zusätzliche drei bis fünf Prozent sinken.
Einzellösungen zu sicheren und skalierbaren Systemlösungen verknüpfen
Zur Lösung dieser Herausforderung könnte die vollintegrierte und -automatisierte Sektorenkopplung auf Quartiersebene, unter Einsatz lokal erzeugter erneuerbarer Energien, einen entscheidenden Beitrag leisten. Die intelligente Kopplung der Sektoren Elektrizität, Wärme- und Kälteversorgung sowie Mobilität, im Hinblick auf individuelle Bedarfe der Quartiersbewohner, eröffnet neue Möglichkeiten, bisherige Einzellösungen ökonomisch und ökologisch sinnvoll zu einer offenen, sicheren und skalierbaren Systemlösung zu verknüpfen. Gleichzeitig könnten so geeignete regulatorische Rahmenbedingungen entwickelt werden.
Verein bündelt Interessen des Wertschöpfungsnetzes
Ziel der Forscherinnen und Forscher der Fraunhofer-Gesellschaft ist es, Branchen miteinander zu verzahnen, Technologien zu transferieren und Partner entlang des gesamten Wertschöpfungsnetzes zu involvieren, um die nächste Phase der Energiewende zu meistern. Mit dem Verein Open District Hub soll der Rahmen dafür geschaffen werden, die Interessen des gesamten Wertschöpfungsnetzes der Quartiersversorgung zu bündeln. Inklusive Strom, Wärme, Raumklimatisierung und Mobilität. Grundlage für das Projekt sind moderne Technologien und Forschungsergebnisse sowie digitale Innovationen. Dort zählt ein selbstlernendes Energiemanagementsystem ebenso dazu, wie ein digitaler Blockchain-Marktplatz und ein auf Künstlicher Intelligenz basierendes Cybersicherheitskonzept.