Neben ausführlichen Erläuterungen, inwieweit das Unternehmen in allen Bereichen seines Handelns den einschlägigen ESG-Kriterien Rechnung trägt, gibt der Bericht auch Auskunft darüber, inwiefern Steag sich zudem an weiteren Vorgaben und Standards wie etwa der „Global Reporting Initiative“ (GRI) oder den „Sustainable Development Goals“ (SDG) der Vereinten Nationen orientiert.
„Schon lange bevor ESG-Kriterien entwickelt und definiert worden sind, haben wir uns als Arbeitgeber aus sozialer Verantwortung heraus darum bemüht, für alle unsere Beschäftigten im In- und Ausland gute Arbeits- und damit Lebensbedingungen zu garantieren. Das reicht von Tarifabschlüssen, die Ausdruck der Wertschätzung der Arbeitsleistung unserer Mitarbeitenden sind, über strikte und konsequent überwachte Arbeitsschutzbestimmungen bis hin zu Angeboten, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in allen Lebensphasen erleichtern oder soziale Teilhabe befördern“, erläutert Dr. Andreas Reichel, Vorsitzender der Steag-Geschäftsführung und zugleich Arbeitsdirektor des Konzerns.
Perspektivisch auslaufendes Kraftwerksgeschäft
Neben diesem wichtigen Themenfeld kommt in dem neuen Nachhaltigkeitsbericht insbesondere der Verringerung von Emissionen eine große Bedeutung zu: „Wir haben die zurückliegenden Monate genutzt, um über alle Bereiche des Steag-Konzerns hinweg Perspektiven für das Erreichen der Klimaneutralität bis 2040 zu erarbeiten“, so Reichel. Dies umfasse nicht nur die im Verlauf dieses Jahrzehnts endende Energieerzeugung aus Steinkohle in Deutschland, sondern betreffe alle Handlungsfelder des Konzerns bis hin zum Fuhrpark und dem Energiemanagement der Dienstgebäude.
„Wir haben immer erklärt, dass wir ohne den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine bereits im Herbst vergangenen Jahres den unternehmenseigenen Kohleausstieg weitestgehend abgeschlossen gehabt hätten. Anders als von uns selbst geplant sind wir mit unseren Anlagen in die ‚Nachspielzeit‘ gegangen, weil unsere Kraftwerke aktuell und auf ausdrücklichen Wunsch der Politik einen wichtigen Beitrag leisten, Versorgungssicherheit angesichts einer möglichen Erdgasmangellage zu gewährleisten. Diese zeitlich befristete gesellschaftliche Unterstützung bedeutet aber keineswegs eine Abkehr vom Ziel des Kohleausstiegs an sich“, unterstreicht der Vorsitzende der Steag-Geschäftsführung.
Dekarbonisierungsexperte
Mit der Festlegung eines Klimaneutralitätsziels für das eigene Unternehmen positioniert sich Steag in Gestalt ihrer zu Jahresbeginn neu geschaffenen Konzerntochter Iqony als aktiver Gestalter und damit Ermöglicher einer erfolgreichen Energiewende in Deutschland und darüber hinaus: „Aus der über mehr als acht Jahrzehnte hinweg gewachsenen ingenieurtechnischen und energiewirtschaftlichen Expertise entwickelt Iqony individuelle und passgenaue Lösungen zur Dekarbonisierung von Industrie und Kommunen“, sagt Dr. Ralf Schiele, der in der Steag-Geschäftsführung die Bereiche Markt und Technik verantwortet und zugleich auch als COO der Iqony fungiert.
„Indem wir unser eigenes Haus erfolgreich klimaneutral machen, dokumentieren wir gegenüber unseren Kunden und Partnern in besonderer Weise unsere Kompetenz und Befähigung, auch ihnen auf dem Weg zu ‚Net Zero‘ hilfreich zur Seite stehen zu können“, fasst Schiele zusammen. „Zudem“, so ergänzt Steag-Finanzgeschäftsführer Ralf Schmitz, „tragen wir damit auch der zunehmenden Bedeutung der ESG-Kriterien in den Geschäftsbeziehungen zu Banken, Versicherern und Investoren Rechnung.“
Der vollständige Nachhaltigkeitsbericht der Steag ist auf der Website des Unternehmens hinterlegt und kann dort in digitaler Form eingesehen werden.