Große Solarparks für Private-Equity-Investoren – das ist das größte Standbein des Solaranbieters Sunfarming. Beim Bau eines Parks übernimmt das Unternehmen sämtliche Projektschritte von der Standortlokalisierung über das Finanzierungskonzept bis hin zum Einholen von behördlichen Genehmigungen. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Bau von Solarparks in Großbritannien. Das ambitionierte Ziel für 2016: Dort und in Deutschland sollen Kapazitäten in Höhe von 50 MW umgesetzt werden.
Flexibel bleiben
Bedingt durch das spezifische Finanzsystem in Großbritannien stehen Sunfarming Investorengelder im Rahmen des Projektablaufs später als etwa in Deutschland zur Verfügung. Dortige Investoren legen das Geld auf ein Treuhandkonto bei einem Solicitor genannten Rechtsanwalt. Unternehmen müssen dabei zunächst das planmäßige Fortkommen der Bauabschnitte nachweisen, bevor sie das Geld erhalten. In der Konsequenz wird der Zahlungslauf länger, da er über viele Stationen führt. Dies stellt besonders für die Solarbranche eine nicht zu unterschätzende finanzielle Herausforderung dar, haben doch viele Lieferanten ihre Zahlungsziele nach den Krisenjahren der Branche verkürzt.
Um Projekte dennoch zügig umsetzen zu können – auch um beispielsweise Solarparks vor verpflichtenden Stichtagen durch gesetzliche Neuregelungen fertigzustellen – hat sich Sunfarming für die Working-Capital-Lösung von American Express entschieden. Mit ihr stehen dem Solaranbieter bis zu 58 Tage Zeit zur Verfügung, um die Rechnungssummen bei Lieferanten über das eigene Konto zu begleichen. Der Lieferant jedoch bekommt sein Geld bereits nach wenigen Tagen durch American Express.
Geschäftsbeziehungen stärken
Dass American Express die Zahlung der Lieferanten so lange überbrückt, bis Sunfarming das Geld der Investoren erhält, bietet sowohl für den Solaranbieter als auch für seine Lieferanten Vorteile: Durch das verlängerte Zahlungsziel muss Sunfarming die Grenzen des Zahlungsziels bei seinen Partnern nicht ausreizen. Diese Kulanz stärkt die Geschäftsbeziehung zwischen dem Unternehmen und seinen Lieferanten. Denn durch den beschleunigten Zahlungseingang steigert der Lieferant seinen Cashflow und ist durch die vertraglich zugesicherte Zahlung in der Lage, auf Risikoprüfung und Forderungsmanagement zu verzichten.
Der Solaranbieter selbst kann durch die Working-Capital-Lösung seine Lieferantenverbindlichkeiten projektbezogen managen und seinen Wareneinkauf flexibler gestalten. Das führt auch dazu, dass er schneller mit der Realisierung eines Projektes beginnen und es auch fertigstellen kann. Damit kann Sunfarming zum einen seinen Kunden verbindlichere Zusagen machen und zum anderen die geplanten Umsätze schneller generieren.
Die Working-Capital-Lösung von American Express ermöglicht dem Unternehmen somit eine flexible bankenunabhängige Liquiditätsplanung. Von Tag zu Tag kann das Unternehmen entscheiden, ob es die Lösung nutzt. Dies liegt auch daran, dass die Lösung leicht in bestehende Prozesse integrierbar und unbürokratisch ist. Basis der Working-Capital-Lösung stellt eine elektronische Plattform zur Zahlungsabwicklung dar, die ohne Implementierungsressourcen und ohne Software-Installationen in die bestehenden Zahlungsprozesse integriert wird. Sunfarming hat dabei die volle Kontrolle darüber, wann es die Zahlung der genehmigten Rechnungen anstößt. Auch firmenspezifische Faktura- und Abrechnungszyklen können dabei berücksichtigt werden.
Das Beispiel Sunfarming zeigt, wie ein verbessertes Cashflow-Management einen Beitrag für das Unternehmen und den Ausbau der erneuerbaren Energie leisten kann. Die Working-Capital-Lösung erleichtert nicht nur das Finanzmanagement und kann dazu beitragen, dass Umsätze schneller generiert werden. Darüber hinaus ermöglicht sie auch die Straffung von Abläufen, stärkt unter Umständen die Geschäftsbeziehung zu Lieferanten und steigert die Kundenzufriedenheit, da Projekte schneller und effizienter realisiert werden können. Auf diese Weise kann sie dazu beitragen, dass ein erhebliches Volumen grüner Strom schneller in das Netz gelangt.