Unternehmen müssen immer mehr mit weniger Mitteln schaffen. Das hört sich gut an. Doch es ist nicht einfach, dieses Mantra auch zu erfüllen. Es beeinflusst die Arbeitsweise in Firmen in vielerlei Hinsicht. Es betrifft die Infrastruktur und Systeme, Rollen und Verantwortlichkeiten, Kompetenzen und Prozesse, aber auch Mitarbeiter, Partner und Lieferanten. Was heißt aber mit weniger Mitteln? In der Vergangenheit hat die Fokussierung auf Ausgaben oftmals dazu geführt, dass die Produktion in Länder mit niedrigeren Kosten verlagert wurde. Viele Organisationen stellten die Kostenreduktion über alles. Allerdings werden Unternehmen, die enorm niedrige Kosten haben, niemals eine marktführende Rolle einnehmen. Der Grund dafür klingt einfach: Wenn Firmen Ausgaben reduzieren, werden Investitionen verschoben und ab einem gewissen Punkt leiden deren Innovationen darunter. Diese sind jedoch der Schlüssel zum Geschäftserfolg. Daher müssen Organisationen abwägen, wo sie Kosten reduzieren und wo sie weiterhin in neue Technologien investieren.
Laut einer Studie von McKinsey lassen sich etwa 45 Prozent der heute von Menschen ausgeführten Aktivitäten mit aktuell vorhandenen Technologien automatisieren. Nebst der bekannten Robotik erhalten in Unternehmen nicht nur höhere Vernetzung der Maschinen und Workflows sondern auch Aktivitäten um künstliche Intelligenz eine höhere Priorität. Durch Investitionen in diese Zukunftstechnologien werden sich Kosten von bis zu 47 Prozent einsparen lassen, ist sich McKinsey sicher.
Automation ist dabei ein interessantes Ergebnis von Innovationen, deren Resultat eine kosteneffiziente Produktion ist: Arbeitskosten werden in Investition und Wartung von Maschinen umgewandelt. Gleichzeitig verschieben sich Kosten für menschliche Fehler hin zu Ausfallzeiten von Produktionsstätten. Um von diesen Veränderungen zu profitieren, ist es wichtig, dass der Betrieb so reibungslos wie möglich läuft. Das ist die Richtung, in die sich eine große Anzahl von Unternehmen bewegt. Darüber hinaus automatisieren innovative Unternehmen Prozesse, Produktionsanlagen und Lieferketten. Dadurch verbrauchen Mitarbeiter ihre Energie nicht mehr in alltäglich repetitiven Aufgaben und können kreative Lösungen und Wege entwickeln. Den Betrieb am Laufen zu halten und Ausfallzeiten zu vermeiden, wird immer wichtiger.
Der Distributor als Partner
Dieses Vorgehen betrifft auch das nächste Glied in der Wertschöpfungskette: den Distributor. Er soll noch schneller als bisher in der Lage sein, Anforderungen seiner Kunden zu erfüllen, ein immer größeres Produkt-Portfolio und umfassendere Dienstleistungen anzubieten. Der Distributor muss sich zum Partner seiner Kunden wandeln, und ihnen einen wertvollen Service liefern. Damit der geforderte Logistik-Service und das entsprechende Know-how angeboten werden können, müssen Distributoren in physische und virtuelle Infrastrukturen investieren und Mitarbeiter schulen. Großhändler werden so die Anzahl an Fehlern auf ein Minimum reduzieren, Prozesse verschlanken und neue Prozesse unterstützen. Nur große und innovative Distributoren wie die Distrelec-Gruppe sind aber in der Lage, solche Investitionen zu bewältigen und dazu ein umfangreiches Produkt-Portfolio parat zu stellen – die bestellte Ware schnell zu liefern.
Kunden profitieren von einem flexiblen Webshop für Online-Bestellungen, der alle Informationen auf einer einzigen Plattform anzeigt. Um eine möglichst geringe Time-to-Market zu erzielen, pflegen Produkt- und Logistik-Profis die Daten neuer Produkte unmittelbar im Vertriebszentrum ein. Die Daten werden anschließend automatisch in die verschiedenen notwendigen Systeme kaskadiert. So sind Neuheiten in wenigen Minuten online verfügbar.
Das ist das Idealszenario, welches nur wenige Distributoren bereits realisiert haben. Die meisten folgen weiterhin, wie fast jedes andere Unternehmen auch, dem Credo der Kostensenkungen. Sie scheuen sich davor, notwendige Investitionen zu tätigen. Auch wenn die Vorlaufkosten vielleicht als erheblich angesehen werden: Diese Investitionen werden sich mit Dividende in der Zukunft auszahlen. Zum Beispiel in einer höheren Kundenzufriedenheit und gestiegenen Umsätzen.
Wer automatisiert gewinnt
Die Welt verändert sich extrem schnell und niemand kann es sich leisten, stehen zu bleiben. Wenn sich Unternehmen nicht wandeln, werden sie vom Markt verschwinden. Daher müssen sie sich nach neuen Wegen umsehen, um erfolgreicher als der Wettbewerb zu sein. Wer ahnte vor ein paar Jahren, dass sich eine Reihe von Aufgaben so rasch automatisieren lassen? Traditionelle Branchen wie die Automobilherstellung und produzierendes Gewerbe erleben aktuell signifikante Veränderungen ihres kompletten Geschäftsmodells – und dies wird noch einige Jahre so weitergehen. Automation spielt hier eine entscheidende Rolle zwischen Marktgewinnern und -verlierern.
Nichts lässt sich mehr als „traditionell“ einstufen. Einkaufsmuster und Anforderungen verändern sich kontinuierlich. Wer ahnte vor einigen Jahrzehnten, dass Roboter Menschen bei Produktionsprozessen unterstützen würden? Dass repetitive Aufgaben von automatisierten Prozessen abgearbeitet werden? Traditionelle Industrien können sich vor diesen Veränderungen nicht verschließen. Ebenso wenig ihre Partner innerhalb der Liefer- und Wertschöpfungskette. Die digitale Transformation und Industrie 4.0 bedeuten enorme Veränderungen in allen Branchen – ein Paradigmenwechsel von analog auf digital und von manuellen hin zu automatisierten Prozessen. Dies ist in vollem Gang und lässt sich keinesfalls mehr stoppen oder zurückdrehen.