Mit ihrer Produktpolitik setzt Digimondo den eingeschlagenen Weg konsequent fort: Neue IoT-Lösungen und -Services zu entwickeln und anzubieten, die sich insbesondere an den aktuellen Bedürfnissen der Kunden in der Energiewirtschaft orientieren.
Aus den Kinderschuhen raus
Anfang 2023 hatten die Hamburger eine Umfrage unter ihren Kunden durchgeführt und festgestellt: Der IoT-Markt ist den Kinderschuhen entwachsen. 79 Prozent der Unternehmen gaben an, die Proof-of-Concept-Phase verlassen zu haben und IoT bereits im großen Maßstab auszurollen.
Neben Smart-City-Applikationen zählen laut Umfrage das Monitoring von Trafostationen und Netzknoten sowie die Betriebsdatengewinnung in Fernwärmenetzen zu den wichtigsten Anwendungen mit zugleich größtem Nutzen und gutem Business Case.
In beiden Fällen gibt es ein gravierendes Transparenzdefizit. Die Stromnetze ächzen unter den Folgen der Energiewende – immer mehr PV-Anlagen, Wärmepumpen und Wallboxen müssen angeschlossen werden. Über die sich wandelnden Lastflüsse und aktuelle Netzbelastungen ist wenig bekannt.
Die Wärmenetzbetreiber anderseits werden durch die Verordnung über die Verbrauchserfassung und Abrechnung bei der Versorgung mit Fernwärme oder Fernkälte (FFVAV) unter Effizienzdruck gesetzt. In beiden Fällen sorgt die LoRaWAN-basierte Mess- und Sensordatengewinnung dafür, dass Licht ins Dunkel kommt.
Verschmelzung der Datenwelten
Bislang existierten statische Betriebsmitteldaten und dynamische IoT-Daten in getrennten Datenbanken. Ihre Verschmelzung ist nun in zwei Richtungen möglich. Einerseits können IT- und IoT-Daten auf der offenen Niotix-Plattform vereint und visualisiert werden. Andererseits verfügen Netzbetreiber, die mit Lovion arbeiten, nun über visualisierte Live-Daten aus Niotix in ihrem Kernarbeitssystem, dem BIS.
Darüber hinaus hat Digimondo ein erprobtes sowie wartungsarmes Produkt, in dem IoT-Daten per IEC-140-Schnittstelle für Netzleitsysteme zugänglich gemacht werden. „IoT- und IT-Welt wachsen zusammen“, resümiert Digimondo-Geschäftsführer Christopher Rath.
Open-Data-App vereinfacht Zugang zu öffentlichen Daten
Ein weiteres aktuelles Highlight ist die erfolgte Realisierung einer Open-Data-Schnittstelle via Frost-Connector in Niotix. Auf diese Weise stellt Digimondo ein Werkzeug für die einfache Umsetzung des Datennutzungsgesetzes bereit. Mit der Schnittstelle können Energieversorger und Netzbetreiber sehr einfach den Bürgern, den Kommunen und der EU jegliche Art von Daten als Open-Data auf einer Website zur Verfügung stellen.
Dabei werden beispielsweise Informationen über Feinstaubbelastung, Pegelstände, Parkhausbelegung, Schwimmbadauslastung und so weiter barrierefrei zugänglich gemacht. Diese Daten können sehr einfach visualisiert oder heruntergeladen werden. Alle genutzten IT-Komponenten sind Open Source und erfüllen damit die Anforderungen der EU.
Niotix – Dreh- und Angelpunkt für verschiedenste Daten
Kern und Enabler aller IoT-Anwendungen bei Digimondo ist die IoT-Plattform Niotix. Ihr Kennzeichen: Offenheit und Konnektivität in alle Richtungen. Auf der Inputseite gilt dies für Daten aller Formate aus beliebigen Quellen und Systemen. Auf der Output-Seite geht es um die barrierefreie Bereitstellung aufbereiteter IoT-Daten in IT-Systemen und im Internet.
Um dies zu ermöglichen, kooperiert Digimondo mit diversen IoT- und IT-Dienstleistern. Die jüngsten Beispiele Lovion-Integration und das Open-Data-Modul untermauern, dass dieser Offenheitsanspruch gelebte Praxis ist. Andererseits ist Digimondo eng mit der Versorgungswirtschaft vernetzt, um zielgenau neue Use-Cases zu realisieren.
IoT zum Anfassen
Digimondo präsentierte auf der E-world IoT zum Anfassen. So erwartete Besucher beispielsweise ein Live-Einblick in das produktive IoT-System eines Versorgers. Anderseits war auf dem Messestand auch eine kleine IoT-Komplettlösung im Live-Betrieb zu besichtigen – mit Sensoren, die auf dem Messestand Daten erfassen, und deren Visualisierung mit Niotix.