Zunächst machte Microsoft mit seiner Kündigungswelle Schlagzeilen, da der Konzern jeden zehnten Mitarbeiter in Deutschland entlässt. Indes gibt es positive Nachrichten bezüglich der Nachhaltigkeits-Offensive von Microsoft, wie der Unternehmensblog berichtet.
100 Prozent regenerativer Strom für Microsoft-Campus
So hat der Software-Gigant einen Vertrag mit dem lokalen Energieversorger Puget Sound Energy geschlossen, demzufolge ein Großteil des Microsoft-Campus in Puget Sound zu 100 Prozent mit CO2-neutralem Strom betrieben wird. Damit verpflichtet sich Microsoft, noch mehr Erneuerbare Energien abzunehmen, als es das Gesetz des Bundesstaates Washington eigentlich vorsieht.
Microsoft sagt dem Müll den Kampf an
Außerdem wurde der Redmond-Campus vom U. S. Zero Waste Business Council mit dem Gold Level of Zero Waste Certification ausgezeichnet als Anerkennungen für Microsofts Bemühungen, mindestens 90 Prozent der auf dem Gelände anfallenden Abfälle zu recyceln.
Das gilt besonders für die Verpflegung der Angestellten: Auf dem Campus produzierten die 65 Cafés und 500 Küchen zwischen Juli und Dezember 2015 insgesamt knapp 86 Millionen Kilogramm potenziellen Abfall - von dem laut Microsoft allerdings 99,5 Prozent nicht auf einer Mülldeponie entsorgt, sondern recycelt worden sind.
Recycling, Recycling, Recycling
Diese hohe Recycling-Rate erreicht Microsoft nach eigenen Angaben durch einen nachhaltigen Umgang mit der Ernährung. So werden die Lebensmittel bereits in biologisch abbaubaren oder wiederverwertbaren Verpackungen geliefert; Geschirr und Besteck sind aus pflanzlichen Materialien gefertigt. Um Abfall zu reduzieren, wird auf dem Campus viel frisch gekocht, außerdem baut man eigenes Gemüse in hydroponischen Farmen auf dem Gelände an. Öl zum Braten wird zu Biodiesel weiter verarbeitet, Lebensmittelabfälle kompostiert.
Auch Elektronik wird recycled
Das Recycling-Programm zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks erstreckt sich nicht nur auf die Lebensmittel, sondern auch andere Gebrauchsgegenstände auf dem Redmond-Campus. Von Bürobedarf über Möbel bis hin zu PC-Zubehör werden ausgediente Sache entweder einem Retrofit unterzogen, gespendet oder über den Campus-eigenen Online-Store umverteilt. So wurden im Jahr 2016 nach Abgaben von Microsoft über 173.000 Computer recycled und 95.000 wiederverwendet. Dadurch wurden knapp 1,6 Millionen Abfälle vermieden.