Die drei Fraunhofer-Institute für Produktionstechnologie IPT, für Lasertechnik ILT sowie für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie IME wollen im ICNAP gemeinsam mit der RWTH Aachen und namhaften Industriepartnern Produktionssysteme und Wertschöpfungsketten im Sinne der Industrie 4.0 entwickeln und diese anhand konkreter Fertigungsaufgaben für den industriellen Einsatz erproben. Innerhalb von fünf Pilotlinien unterschiedlicher Branchen untersuchen die Institute mit ihren Partnern die Verbesserung der Prognosefähigkeit in adaptiven Prozessketten sowie Einsatzfelder für den Digitalen Zwilling und Big Data Analytics im Produktionsumfeld.
Zugang zu vernetztem Maschinenpark mit 5G-Anbindung
Durch ihre Teilnahme an der moderierten Forschungscommunity erhalten Unternehmen Zugang zu grundlegenden und praxisnahen Ergebnissen aus Forschung und Entwicklung: Sie profitieren nicht nur von den freigegebenen Daten aus Produktions- und Fertigungsprozessen sowie den passenden Softwareentwicklungen, die Ihnen für Testzwecke zur Verfügung stehen, sondern können auch auf einen umfassend vernetzten Maschinenpark der beteiligten Institute zugreifen. Moderne Sensorik, 5G-Datenübertragung und die Anbindung an die Fraunhofer-Cloud „Virtual Fort Knox“ stehen bereits zur Verfügung und werden in der Testumgebung eingesetzt.
Als Community-Partner können Unternehmen ausgewählte Entwicklungsprojekte zu Schwerpunktthemen vernetzten, adaptiven Produktion mitgestalten, sich mit anderen Vorreitern der Industrie 4.0 vernetzen und den Erfahrungsaustausch mit Unternehmen und Wissenschaftlern an der Schnittstelle von IT und Produktionstechnik pflegen.
Ziel ist es eine neue Forschungsplattform zu entwerfen
Das International Center for Networked, Adaptive Production geht auf eine Initiative des Landes Nordrhein-Westfalen und der Fraunhofer-Gesellschaft mit intensiver Unterstützung aus der Industrie zurück, die als Fraunhofer-Leistungszentrum „Vernetzte, adaptive Produktion“ Ende 2016 mit einem Budget von insgesamt 6,4 Millionen Euro in Aachen gestartet wurde. Aufgabe des Leistungszentrums ist es, in einem Zeitraum von drei Jahren eine offene Forschungsplattform und Testumgebung für die Industrie zu entwerfen, in der neue Konzepte einer digitalisierten Produktion erforscht und praxisnah erprobt werden können. Leistungsstarke Partner aus dem Umfeld von IT-System-Anbietern, Anlagenherstellern und produzierenden Unternehmen haben bereits ihre Mitarbeit für die weitere Zusammenarbeit zugesagt.
Die Eröffnung mit Vorträgen der Institute und von Industriepartnern wie Ericsson, Kuka Industries und MTU Aero Engines ist für Messebesucher kostenlos und findet in Halle 2, Stand C22, statt.