Viele Faktoren in der Produktion haben Einfluss auf die Kosten elektronischer Baugruppen. Der größte Kostenhebel wird jedoch viel früher, beim Layout der Platinen und der Positionierung von Bauelementen definiert. Der neue EMS-Design-Guide von Ginzinger Electronic Systems unterstützt Schritt für Schritt beim Hardware-Design und ermöglicht es, zeit- und kosteneffizient zu produzieren.
Ein durchdachtes Layout bedeutet wichtige Zeit- und Kostenersparnisse in der Produktion. Manchmal ist die Lösung einfach und es genügt, einen Chip anders zu drehen oder eine Leiterbahn zu verlegen, um die Serienkosten zu senken.
Daher ist es sinnvoll, wenn bereits bei der Hardwareentwicklung über den eigenen Tellerrand hinaus geschaut wird und der zuständige Entwickler über Abläufe und Prozesse in der Fertigung im Bilde ist. Oft kann der ein oder andere Produktionsprozess verkürzt, vielleicht sogar komplett vermieden werden.
Werden Bauteile möglichst auf einer Platinenseite platziert, nicht zu weit an den Rand gesetzt und schwere Bauteile auf nur einer Seite der Platine verwendet, wird das Handling im Produktionsprozess erleichtert. Bei der Bauteileauswahl darauf zu achten, extrem feuchteempfindliche Bausteine nur wenn wirklich nötig zu verwenden, kann erhöhte Manipulationskosten reduzieren. Durchkontaktierungen auf der Platine sollten nicht zu knapp an Lötstellen platziert werden und die Ausrichtung von Bauteilen auf der Leiterplatte sind vom Lötverfahren abhängig.
Achtet man darauf nicht, können „Lötschatten“ und abfließendes Lot zu Fehlern und teurer Nacharbeit führen. So ist es in jedem Fall sinnvoll, sich schon bei der Entwicklung der Hardware mit dem potenziellen Produzenten auszutauschen, damit es am Schluss zu keinen teuren Überraschungen kommt.