Belectric hat die Anlage in Chemnitz als Generalunternehmer der Eins Energie in Sachsen errichtet und in Betrieb genommen. Der Energiespeicher verfügt über eine Nennkapazität von rund 16 MWh, was der Akkukapazität von etwa zwei Millionen Smartphones entspricht. Der Batteriespeicher stellt Primärregelleistung (10 W) für den Strommarkt zur Verfügung. Das Gesamtinvestitionsvolumen liegt bei rund 10 Millionen Euro.
Volatile Energien zähmen
„Stromspeicher sind das Bindeglied zwischen modernen Netzen und einer volatilen Erzeugung aus erneuerbaren Energien“, erklärt Frank Amend, in der Geschäftsführung von Belectric für die unternehmenseigene Speichersparte zuständig. „Der Batteriespeicher reagiert auf Frequenzänderungen und speichert je nach Bedarf Strom aus dem Netz ein, beziehungsweise gibt Energie ins Netz ab. So hilft er auf effiziente Weise das Netz zu stabilisieren und eine zuverlässige Stromversorgung zu garantieren.“
Roland Warner, Vorsitzender der Eins-Geschäftsführung, ergänzt: „Konventionelle Kraftwerke benötigen je nach Art oft mehrere Minuten, um hoch- oder runterzufahren. Unser Batteriespeicher hingegen kann seine volle Leistung in wenigen Sekunden abrufen. Damit ist der Batteriespeicher dafür geeignet, um Schwankungen im Stromnetz auszugleichen.“
Das macht Sachsens größten Batteriespeicher so besonders
Der Batteriespeicher in Chemnitz gehört zu den größten Batteriespeichern in Deutschland und ist eines von mehreren Speicher-Projekten, die Belectric derzeit im In- und Ausland entwickelt und realisiert. Im Gegensatz zu der modularen Produktserie Belectric Energy Buffer Unit (EBU) handelt es sich bei dem in Chemnitz eingesetzten Batteriespeicher um eine gebäudeintegrierte Systemlösung. Das Speichergebäude wurde gemeinsam mit den Architekten und Ingenieuren vom Planungsbüro Adobe Architekten+Ingenieure entwickelt und umgesetzt.