Transformation beschleunigen Smart Cities als Innovation Hubs

So werden Städte zu Innovation Hubs.

Bild: iStock, Just_Super
07.09.2020

Städte werden zu Innovation Hubs, indem sie neue Formen der Zusammenarbeit erproben und kreativ in neuen Prozessen Lösungen erarbeiten. Im EU-Projekt Remourban hat das Steinbeis-Europa-Zentrum gemeinsam mit Partnern ein ganzheitliches Stadterneuerungsmodell entwickelt, das nun von anderen Städten genutzt werden kann.

Städte und Gemeinden spielen eine zentrale Rolle in der Energiewende und im Klimaschutz. Sie sind aber auch Schlüsselakteure für Innovationen aufgrund ihrer Zuständigkeiten für Planung und Entwicklung. Eine intelligente Stadt hat nicht nur eine intelligente Stadtplanung und nutzt erneuerbare Energien, sondern auch nachhaltige Mobilitätskonzepte und digitale urbane Lösungen.

Beteiligt sich eine Stadt oder Gemeinde an einem Smart-Cities-Projekt, erhält sie die einmalige Chance, sich in Kooperation mit unterschiedlichen Akteuren wie Unternehmen, Start-ups, Forschungseinrichtungen, Vereinen, Banken, Bürgern und anderen Städten aus Europa zu einer Problemstellung auszutauschen und gemeinsam eine Lösungen zu erarbeiten. Indem Städte neue Formen der Zusammenarbeit erproben und kreativ in neuen Prozessen Lösungen erarbeiten, werden sie zu Innovation Hubs.

Ganzheitliches Stadterneuerungsmodell

Im EU-Projekt Remourban hat das Steinbeis-Europa-Zentrum gemeinsam mit Partnern ein ganzheitliches Stadterneuerungsmodell entwickelt, das nun von anderen Städten genutzt werden kann. Mit dem Ziel, CO2-Emissionen und den Energieverbrauch zu reduzieren, berücksichtigt das Modell effiziente Heiz- und Kühlungslösungen in Gebäuden und die Integration von Smart Grids und nachhaltiger Verkehrsmanagementsysteme durch IKT-Anwendungen. In den Demonstrationsstadtteilen der drei Leuchtturmstädte Valladolid (Spanien), Nottingham (UK) und Tepebasi/Eskisehir (Türkei) ist es bereits gelungen, den Energieverbrauch in den Stadtvierteln um 50 bis 53 Prozent zu senken und den CO2-Ausstoß um 80 Prozent in Valladolid und um 63 Prozent in Tepebasi zu senken.

Methodischer Leitfaden für weitere Städte

Das Stadterneuerungsmodell soll als methodischer Leitfaden für weitere Städte dienen und ihnen dabei helfen, ihre Transformation zur intelligenten Stadt der Zukunft zu beschleunigen. Das Modell berücksichtigt die aktuelle Situation der jeweiligen Stadt und schätzt die Auswirkungen der vorgeschlagenen Lösungen ein.

Das Steinbeis-Europa-Zentrum unterstützte die Projektpartner bei der Identifizierung von nachhaltigen Vorbildern für die Stadterneuerung und bewertete das Potenzial für eine Nachahmung auf europäischer Ebene.

Die Ergebnisse haben die Projektleiter des SEZ nun in der Publikation „Smart Cities as Innovation Hubs“ zusammengefasst.

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