Die Wasserwirtschaft befindet sich im Wandel. Die Bedeutung von Nachhaltigkeit nimmt stetig zu. Ein Auszug aus dem „Branchenbild der deutschen Wasserwirtschaft 2020“ beschreibt sehr treffend die aktuelle Situation: „Die Anforderungen an die Wassernutzung steigen stetig. Es geht nicht mehr nur darum, Wasser bereitzustellen. Aufgrund des Klimawandels steigt die Wahrscheinlichkeit von Extremereignissen wie Starkregen- und Hochwasserereignisse einerseits und längere Hitze- und Trockenperioden andererseits. Vor dem Hintergrund veränderter Niederschlagsmuster und veränderter Grundwasserneubildung wird der ganzheitliche Ansatz mit dem Ziel einer nachhaltigen integrierten Wasserwirtschaft immer wichtiger. So gehören neben der Trinkwasserversorgung und der Abwasserentsorgung unter anderem auch die Gewässerunterhaltung, die Talsperrenbewirtschaftung, die Regenwasserbewirtschaftung, der Schutz der Gewässer, der Landschaftswasserhaushalt, Maßnahmen zur Reduzierung der Gefahren des Klimawandels und der Küsten- und Hochwasserschutz zu den Aufgaben einer funktionierenden Wasserwirtschaft.“
Die vier großen Herausforderungen, in diesem Zusammenhang:
1. Bevölkerungs- und Siedlungsentwicklung
Ballungsräume werden größer, während ländliche Gebiete einen Bevölkerungsrückgang erleben. Die Bodenverdichtung verändert das Abflussverhalten von Regenwasser und der Wasserbedarf ändert sich durch die Zentralisierung der Bevölkerung. Hier kann durch intelligente Systeme die Nutzung der aktuell vorhandenen Infrastrukturen ohne große Umbaumaßnahmen optimiert und neue Anlagen mit einer erweiterten Flexibilität zur Adaption an zukünftige Veränderungen versehen werden.
2. Veränderte Klimabedingungen
Durch Zunahme der Durchschnittstemperatur steigt die Wahrscheinlichkeit von Starkregen und Extremwetter. In den Sommermonaten werden Trocken- und Hitzeperioden länger und häufiger. Das Auftreten von Extremwetterlagen bedingt neue Konzepte, um die Auswirkungen solcher Ereignisse zu minimieren.
3. Ressourcenknappheit
In Trockenphasen benötigt die Landwirtschaft bereits heute mehr Wasser. Dies konkurriert mit der Trinkwasserversorgung und der Industrie. Saisonale Wasserknappheit wird zukünftig wahrscheinlicher. Es werden Lösungsansätze benötigt, um diesen konkurrierenden Bedürfnissen gerecht zu werden.
4. Fortschreitende Digitalisierung
Die zunehmende Verfügbarkeit von Informationen (IoT-Geräte) und die Aufhebung räumlicher Barrieren (Internet, Mobilfunk, LoRaWAN) führen zu neuen Möglichkeiten und Geschäftsmodellen. Die Wasser-/Abwasserwirtschaft steht hier erst am Anfang.
Konzepte zum Umgang mit diesen neuen Herausforderungen sowie das Thema „Nachhaltige Wasserwirtschaft“ im Allgemeinen, befinden sich noch in einer frühen Entwicklungsphase. Doch getrieben durch den Klimawandel und die Digitalisierung herrscht bereits eine große Nachfrage nach möglichen Lösungen im Bereich der Wasserwirtschaft.
Fit für die Zukunft
Vivavis kann Unternehmen beim Aufbau einer individuellen Lösung begleiten. Auf Basis langjähriger Erfahrungen in den einzelnen Expertensystemen wird das Thema ganzheitlich betrachtet und Projekte werden vom Konzept bis zur Realisierung begleitet. Kunden profitieren von Lösungen aus einer Hand, die kontinuierlich optimiert und an sich ändernde Randbedingungen angepasst werden können. So kann die Wasserversorgung oder Wasserentsorgung fit für die Zukunft gemacht werden.
Ergänzt durch die Lösungen aus den Bereichen Kapazitätsoptimierung, E-Mobility und Quartierssteuerung, ist die „Nachhaltige Wasserwirtschaft“ ein weiterer Baustein zur Smart City.