Thüga Smart Service und VK Energie kooperieren Software-Lösung für KWK-Anlagen

Handschlag auf eine erfolgreiche Kooperation: Dr. Urs Wehmhörner (Bereichsleiter Energieeffizienz, Thüga Smart Service), Franz Schulte (Geschäftsführer, Thüga Smart Service), Dr. Johannes Jungwirth (Tech. Geschäftsführer VK Energie), Philipp Schaltenberg (Kaufm. Geschäftsführer VK Energie).

Bild: Thüga SmartService
29.07.2019

Für die Verbesserung von KWK-Anlagen holt sich Thüga Smart Service einen Partner an die Seite: Mit einem patentierten Software-Verfahren auf KI-Basis ermöglicht das Unternehmen VK Energie, bestehende KWK-Anlagen flexibel und wirtschaftlich effizient zu betreiben.

„Mit VK Energie können wir unser Angebot um einen wichtigen Baustein erweitern“, freut sich Dr. Urs Wehmhörner, Bereichsleiter Energieeffizienz bei Thüga Smart Service. „Gemeinsam mit unserer Expertise im Bereich KWK können ab sofort alle Thüga-Partnerunternehmen von einer Dienstleistung profitieren, die die Effizienz und Wirtschaftlichkeit ihrer Anlagen sowie der Anlagen ihrer Kunden erhöht.“

„Digital vernetzte und hocheffiziente KWK-Lösungen sind ein wichtiger Baustein für die moderne Energiewelt,“ sagt Dr. Johannes Jungwirth, Geschäftsführer von VK Energie. „Dass wir mit einem starken Partner wie der Thüga SmartService diese Entwicklung gemeinsam vorantreiben können, freut uns sehr.“

Lösung bereits im Einsatz

In der Thüga-Gruppe wird das aktive Wärmespeichermanagement bereits erfolgreich bei Schwaben Regenerativ eingesetzt, einer Unternehmenstochter von Erdgas Schwaben. Hier sorgt die Software-Lösung für mehr Wirtschaftlichkeit beim Betrieb der Heizkraftwerke in Mindelheim und Kaufbeuren. „Wir arbeiten beständig daran, unsere Anlagen noch effizienter und klimaschonender zu machen“, sagt Christian Arlt, Geschäftsführer von Schwaben Regenerativ. „Der digitale Fahrplan, den VK Energie für unsere BHKW entwickelt hat, hilft da enorm.“

Die Ergebnisse können sich sehen lassen: Im ersten Jahr konnte die Stromerzeugung aus den beiden BHKW um mehr als zehn Prozent gesteigert werden. Neben einer verbesserten Wirtschaftlichkeit reduziert die Anlage die CO2-Emissionen, da der Strom aus regenerativem Brennstoff erzeugt wird. „Ein weiterer großer Schritt in Richtung CO2-Neutralität der Energieversorgung von Schwaben Regenerativ“, so Arlt.

Schlüsseltechnologie der Energiewende

Durch die gleichzeitige Erzeugung von Strom und Wärme hat der Markt bereits heute eine ressourcenschonende Technologie zur Verfügung, die beim Betrieb mit Bio-Erdgas eine vollständig erneuerbare und dezentrale Energieversorgung ermöglicht. Darüber hinaus können KWK-Anlagen in Kombination mit einem Wärmespeicher flexibel betrieben werden, um beispielsweise die volatile Erzeugung von Wind und Sonne effizient zu ergänzen. Diese Eigenschaften machen die Kraft-Wärme-Kopplung zur Schlüsseltechnologie in der Energiewende.

Steuerbare KWK-Anlagen können immer dann anspringen, wenn es einen Ausgleich für fluktuierende erneuerbarer Erzeugung braucht. Die von VK Energie ausgestattete Variante von KWK-Anlagen umgeht Start/Stop-Prozesse und reduziert so den Wartungsbedarf. Sie sollen auch die Laufzeit von KWK-Anlagen verlängern und ihren Einsatz auf Basis des Strompreises verbessern.

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