Starker Zuwachs bei PV-Heimspeichern Solarbatterien boomen in Deutschland

Solarspeicher erfreuen sich immer größerer Beliebtheit.

13.03.2017

Einen neuen Rekord vermeldet der BSW-Solar bei Solarstromspeichern: Rund 52.000 Solarstromspeicher waren Ende 2016 in Deutschland installiert - 20.000 mehr als im Vorjahr.

Batteriespeicher sind ein wesentlicher Baustein der Energiewende, weil sie mit ihrer Pufferfunktion das Stromnetz stabilisieren: Bei großem Stromangebot können sie Elektrizität aufnehmen, bei großer Stromnachfrage wieder abgeben.

Kosten für Netzausbau senken

Bereits die heute installierten Speichersysteme können so viel Strom puffern, wie für 360.000 Ladungen 60°-C-Wäsche benötigt wird. Solarstromspeicher erhöhen die Aufnahmefähigkeit der lokalen Stromnetze, sodass mehr Photovoltaikanlagen an das bestehende Netz angeschlossen werden können. Der intelligente Einsatz von Photovoltaik-Heimspeichern kann den Anteil von Erneuerbaren Energien im Haushalt erhöhen und Kosten für den lokalen Netzausbau reduzieren. Das bestätigte auch die Deutsche Energie-Agentur jüngst mit einer eigenen Studie.

Weiteres Wachstum der Nachfrage erwartet

Die im BSW-Solar organisierten Speicheranbieter rechnen mit einem weiteren Anziehen der Nachfrage. Innerhalb der nächsten zwei Jahre dürfte sich die Zahl der installierten Stromspeicher auf 100.000 verdoppeln, so ihre Prognose. Allein in den letzten drei Jahren sind die Preise für Heimspeicher um 40 Prozent gesunken. Schon jetzt wird zu annähernd jeder zweiten neu installierten Photovoltaikanlage im Eigenheimbereich ein Batteriespeicher direkt dazu gekauft, um größere Mengen des günstigen Solarstroms selbst zu verbrauchen. Dank sinkender Preisen wird auch eine Nachrüstung bei bestehenden Solarstromanlagen wirtschaftlicher.

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