Bisher lassen sich die Auswirkungen auf die Bilanz sowie die Gewinn- und Verlust-Rechnung noch nicht beziffern. Die neue Lösung nach dem Motto „simpler and stronger“ gilt laut GE-Deutschland-Chef Wolfgang Dierker jedoch nicht nur für das Portfolio, sondern ebenso für das Selbstverständnis. Er räumt ein, dass GE Deutschland in der Vergangenheit nicht immer die selbst gesteckten Ziele in vollem Umfang umsetzen konnte. Bei der Neuaufstellung soll nun der Sparte Additive Manufacturing ein hoher Stellenwert zukommen.
Im Jahr 2016 noch 599 Million Dollar investiert
Erst Ende 2016 hatte GE, als größte Einzel-Investition der letzten Jahre hierzulande, 599 Millionen Dollar für 75 Prozent des fränkischen Anlagenbauers Concept Laser investiert. Dieser Bereich soll laut Gründer und Geschäftsführer Frank Herzog weiter ausgebaut und gestärkt werden. Ziel ist es den 3D-Metalldruck zunehmend in industriellem Maßstab einzusetzen.
Dass GE im Juni aus dem US-Leitindex Dow Jones geflogen ist, wertete Dierker als schmerzhaft, die praktischen Folgen seien aber überschaubar. „Wir unterschätzen keineswegs, wie wichtig Symbolik und Reputation ist. Aber von der finanziellen Seite her ist die Bedeutung sehr gering.“