Im März machte die Windenergie 35 Prozent der Nettostromerzeugung in Deutschland aus. Getrieben von dem guten Ergebnis der Windenergie, stieg auch der Erneuerbaren Anteil in diesem Zeitraum auf 55 Prozent. Die Windenergie alleine hat damit laut Berechnungen des Bundesverbands Windenergie im März bereits 10 Millionen Tonnen CO2 eingespart.
Windenergie wichtige Säule des neuen Energiesystems
„Die deutsche Windenergie hat im vergangenen Monat erneut bewiesen, was sie zu leisten im Stande ist. Im März wurde in Deutschland mehr Strom aus Windenergie erzeugt als aus den konventionellen Energieträgern Braunkohle und Gas zusammen. Dies unterstreicht eindrücklich, dass die Windenergie zur Säule des neuen Energiesystems heranwächst und dieses langfristig tragen kann“, kommentierte Hermann Albers, Präsident des Bundesverband Windenergie.
Windenergie übernahm teils 70 Prozent der Nettostromerzeugung
Der Effizienzsprung durch modernste Windenergieanlagen verbreitert die Basis der möglichen Stromproduktion sowohl zu windschwachen wie auch zu windstarken Zeiten. Auch dies trägt dazu bei, dass die Windenergie im vergangenen Monat an einigen Tagen bis zu 70 Prozent der deutschen Nettostromerzeugung übernehmen konnte.
In Zahlen stellt sich die Erzeugung im März folgendermaßen dar:
Windenergie: 16,09 TWh
Braunkohle: 7,47 TWh
Kernkraft: 6,12 TWh
Biomasse: 3,56 TWh
Steinkohle: 3,32 TWh
Gas: 3,07 TWh
Solarenergie: 2,92 TWh
Wasserkraft: 2,06 TWh
„16,09 TWh Windstrom im Netz in einem einzigen Monat, das ist eine Rekordleistung, auf die wir stolz sind. Mit den deutschen Klimaschutzzielen von 65 Prozent Erneuerbaren Energien bis 2030, die einen deutlichen Netto-Ausbau der Windenergie von mindestens 4.500 MW pro Jahr bedeuten, werden Zeiten mit starkem Produktionsvolumen weiter zunehmen. Darauf gilt es sich einzustellen, unter anderen indem die Möglichkeiten verbreitert werden, preiswerten Windstrom in regionalen Konzepten direkt zu nutzen. Äußerst positiv hervorzuheben ist auch, dass sich der Erneuerbaren-Anteil von über 55 Prozent durch die Netzbetreiber problemlos in das System integrieren ließ. Der vom Bundeswirtschaftsminister gesetzte Fokus auf die bessere Nutzung der Bestandsnetze wird hier weitere Möglichkeiten eröffnen, um preiswerten Windstrom zu den Verbrauchern zu bringen“, so Hermann Albers.