WWF-Studie CO2-Mindestpreise für den Stromsektor

In der vor kurzem veröffentlichten Studie, hat das Öko-Institut für den WWF analysiert, wie sich verschiedene Ausgestaltungen von CO2-Mindestpreisen im Stromsektor auf die CO2-Minderung in Deutschland und Europa auswirken.

Bild: WWF
26.03.2018

Vor kurzem wurde eine Studie vom WWF zur Einführung eines CO2-Mindestpreises im Stromsektor veröffentlicht.

WWF hat mit seiner neuen Studie festgestellt, dass mit einem regional eingeführten CO2-Preis in Europa schon bis 2020 erhebliche Mengen an Treibhausgasemissionen eingespart werden könnten. Dies wäre gepaart mit Stilllegungen von Braunkohlekraftwerken, auf diesem Wege könnte Deutschland die bestehende Lücke für das 40-Prozent-Ziel schließen.

CO2-Minderung nicht weit entfernt

In der vor kurzem veröffentlichten Studie, hat das Öko-Institut für den WWF analysiert, wie sich verschiedene Ausgestaltungen von CO2-Mindestpreisen im Stromsektor auf die CO2-Minderung in Deutschland und Europa auswirken. eine Option wäre die Kombination aus CO2-Mindestpreis und und Stilllegungen, so könnte die Treibhausgasemissionsbilanz verbessert werden. WFF sieht das als Anreiz genug, um gemeinsam mit den europäischen Nachbarn einen CO2-Mindestpreis einzuführen um die Klimaziele 2020 und 2030 zu erreichen. Der Stromsektor ist in Deutschland mit 40 Prozent Anteil an den Treibhausgasemissionen einerseits der größte Einzelverursacher andererseits können dort auch Sanktionen schneller durchgesetzt werden.

Klimaverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit kombinieren

Die neue WWF-Studie schlägt nun einen Pfad vor, der Klimaverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit kombinieren soll. „Unsere Analysen zeigen, dass ein anfänglicher Preis von 25 Euro pro Tonne CO2 reicht, um die gewünschte Wirkung zu erzielen, wenn man ihn an eine Stilllegung von sieben Gigawatt der ältesten Braunkohlekapazitäten koppelt“, so Schäfer. Die Berechnungen stützen sich auf einen länderübergreifenden Mindestpreis in Deutschland, den Benelux-Ländern, Frankreich, Österreich und Dänemark.

„Wir brauchen ein zusätzliches Instrument nicht allein auf nationaler, sondern auf europäischer Ebene, weil das bisherige Werkzeug dort nicht wirkt: Der Emissionshandel wird kurz- und mittelfristig keinen Effekt haben. Über ihn bleibt der CO2-Preis bis Mitte der 2020er zu niedrig, um einen Anreiz zur CO2-Minderung zu bieten“, sagt Schäfer.

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