Die Frage, wie sich die individuelle Mobilität weiter entwickelt, ist nicht durch die Antriebsart allein zu beantworten. Spannend ist die Grundfrage, welchen Anteil der Verbrennungsmotor daran hat. Welche Rolle spielen Kraftstoffe auf dem Weg zu einer nachhaltigen Mobilität? An welchen Stellschrauben lässt sich der Motor verbessern? Darüber diskutieren Motorenexperten der Pkw- und Nutzfahrzeugentwicklung aus dem In- und Ausland am 21. und 22. Februar 2017 in Baden-Baden auf dem 4. Internationalen Motorenkongress.
Verbrennung und Elektrifizierung Hand in Hand
Nicht nur das Thema neue und alternative Kraftstoffe stehen im Mittelpunkt des Programms. Eine wichtige Frage, wie Verbrennungsmotoren in elektrifizierten Antrieben zukünftig aussehen werden, treibt die Motorenentwickler um. Beispielsweise stellt Jens Kötz, Leiter Elektrik / Elektronik Vernetzung / Energiesysteme von Audi aktuelle Varianten des 48V-Energienetzes vor und erläutert, welche Anforderungen und Herausforderungen an die zweite Generation gestellt werden.
Dr. Richard Pothin, von Renault zeigt, wie die Franzosen sich elektrifizierte Antriebe zukünftig vorstellen. Auch AVL, FEV und IAV präsentieren ihre Lösungen für den Otto- und Dieselmotor im elektrifizierten Antriebsstrang.
Dr. Andreas Schamel von Ford zeigt auf, wie sich unter dem Einfluss einer zukünftigen Elektrifizierung der Antrieb insgesamt immer stärker differenziert und welche Hausaufgaben Fahrzeughersteller zu machen haben.
Im Nutzfahrzeug-Programm, das parallel zum PKW-Programm stattfindet, diskutieren Experten ebenfalls über die Zukunft der Elektrifizierung. Prof. Dr. Christian Beidl, Leiter des Lehrstuhls Verbrennungskraftmaschinen an der TU Darmstadt, hat die Konferenzleitung inne.