Beim Thema Klimaschutz sind wir an einem kritischen Punkt: Wenn wir das 1,5-Grad-Ziel erreichen wollen, müssen wir unseren CO2-Ausstoß in den nächsten acht Jahren um 45 bis 50 Prozent reduzieren. Bei Schneider Electric sind wir überzeugt, dass der wirtschaftlich und sozial verträgliche Weg aus der Klimakrise nur über eine stärker elektrifizierte und digitalisierte Welt führt. Für Schneider Electric ist dieses Anliegen nicht nur Marketingstrategie, sondern seit mehr als 15 Jahren in der Unternehmenskultur verankert. Schon im Jahr 2005 haben wir als eines der ersten Unternehmen einen detaillierten Bericht über unsere eigenen Nachhaltigkeitsbestrebungen veröffentlicht. Seither konnten wir etwa die CO2-Emissionen in unserer Produktion schrittweise reduzieren (bis 2030 auf Netto-Null) und haben ein Partner-Programm für die Verringerung von Scope 3-Emissionen gestartet. Und das sind nur einige unserer Ziele. Denn neben der Vermeidung von Einwegplastik sowie der Förderung von Biodiversität, verfolgen wir auch eine konsequent soziale Agenda. Dabei geht es im Sinne moderner ESG-Kriterien um gleiche Lohnverhältnisse, die Schaffung heterogener Teams sowie das Garantieren von sozialen und zeitgemäßen Arbeitsbedingungen.
Auf technologischem Gebiet ist unsere auf klimafreundliches Wirtschaften abzielende Produkt- und Lösungsentwicklung an den Themen Elektrifizierung und Digitalisierung orientiert. Damit möchten wir unsere Kunden in den Bereichen Industrie, Gebäude, Infrastruktur und Rechenzentrum dabei unterstützen, den Wirkungsgrad in allem was sie tun zu verbessern.
Elektrifizierung ist in diesem Kontext deshalb so wichtig, da keine Energieform effizienter ist als elektrischer Strom. Wird elektrischer Strom in eine andere Energieform umgewandelt, nimmt nur ein Bruchteil der zugeführten Energie eine unerwünschte Energieform an. Außerdem kann elektrische Energie erneuerbar erzeugt werden.
Neben der Elektrifizierung spielt aber auch die Digitalisierung eine entscheidende Rolle. Denn mit ihr lassen sich ökologische und ökonomische Ziele verbinden. Bin ich in der Lage, meine Anlage so zu fahren, dass immer die günstigste und grünste Energie zum Einsatz kommt, dann lassen sich große wirtschaftliche Vorteile verbuchen. Gleiches gilt für die Wartung: Eine Technikerin, die weiß, wo sie das defekte Bauteil suchen muss, ist um ein Vielfaches effizienter als ein ganzer Servicetrupp, der keine Ahnung hat, wo sich das fehlerhafte Ventil befindet. Und ja, all das ist mit wirtschaftlichen Gewinnen verbunden, aber es dient auch der Umwelt. Energieeffizientere und ausfallsichere Anlagen sind nachhaltigere Anlagen. Für viele Unternehmen besteht der erste Schritt der Dekarbonisierung übrigens darin, das Unsichtbare sichtbar zu machen. Also mithilfe digitaler Technologien herauszufinden wo, wann und wie viel Energie verbraucht wird und generell mehr Erkenntnisse über Betriebsabläufe und Zusammenhänge zu erhalten.
Dieser Schritt ist der Grundstein für den Weg zur Verbrauchsreduktion, zum Einsatz neuer Lösungen und zur weiteren Elektrifizierung. In der Industrie muss sich jetzt etwas ändern, sonst sind die Klimaziele nicht zu erreichen. Digitalisierung und Elektrifizierung sind dabei die Schlüsselelemente – sie ermöglichen Unternehmen Energie und Ressourcen optimal zu nutzen.