Stromnetzmonitoring mit Breitband Powerline Die Energiewende erfühlen

Bundespräsident Gauck zusammen mit FiN Projektleiter Christoph Raquet (PPC) und Innovationsmanagerin Marilen Ronczka (PPC)

27.06.2016

Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt „Fühler im Netz“ wurde für die Vorstellung auf der Woche der Umwelt im Schloss Bellevue ausgewählt.

Mit der Energiewende wachsen die Herausforderungen an die Stromversorgung. Fluktuierende Einspeisung erneuerbarer Energien sowie fortschreitende Dezentralisierung erfordern neben der Digitalisierung auch eine stärkere Überwachung der Netze und Anlagen. Das Projekt Fühler im Netz (FiN) beschäftigt sich mit diesem Problem. Die Fühler tasten das Stromnetz permanent ab, sodass mögliche Probleme erkannt werden können, bevor es zu einem tatsächlichen Schaden kommt. Die für die Digitalisierung der Energiewende eingesetzte Breitband-Powerline-Technik (BPL) bietet hierbei einen Doppelnutzen. Zum einen bietet sie die zur Digitalisierung benötigte leistungsfähige kommunikative Vernetzung und zum anderen kann sie als „Fühler im Netz“ genutzt werden.

Der Zustand des Stromnetzes, der Netzbetriebszustand sowie Störungsereignisse haben charakteristische Einflüsse auf die Übertragungseigenschaften der BPL-Kommunikation. Im Projekt forschen die Verbundpartner jetzt, inwieweit sie über die BPL-Kanaleigenschaften auf mögliche Störungen sowie den Zustand der Stromnetze allgemein Rückschlüsse ziehen können. In der Breitband-Powerline-Infrastruktur liegt bereits eine große Anzahl an Zustandsinformationen des Netzes vor, die über den Netzzustand und mögliche Störungen bei Anlagen Aufschluss geben können – ohne zusätzliche Erfassungstechnik.

Die extra für diese Messe entwickelte Animation erklärt die Projektidee anschaulich und wurde den zahlreichen Besuchern des FiN-Messestandes vorgeführt.

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