In einer Weltpremiere hat laut der französischen Elektrizitätsgesellschaft EDF das erste Wellenkraftwerk seiner Art, das Pilotprojekt „Paimpol-Bréhat“, vor der Bretagne seinen Betrieb aufgenommen. Das Kraftwerk besteht aus zwei Turbinen mit je 16 Meter Durchmesser. Die erste Gezeitenturbine wurde in 40 Metern Tiefe installiert.
Die Ingenieurteams waren dank eines speziell konzipierten Frachtkahns in der Lage, die Turbine in weniger als einer Stunde ins Wasser zu lassen. Diese neue Methode ermöglicht es, das Kraftwerk in Rekordzeit direkt am Meeresboden zu platzieren, ohne das weitere Baumaßnahmen nötig sind.
Nachdem der Kahn stabilisiert war, konnte die Gezeitenturbine durch ein besonderes System von Seilwinden und Verdrahtungen und ausgestattet mit Hydraulikmotoren auf dem Meeresboden abgesetzt werden. Dieses System ermöglicht eine sichere und einfache Installation und Wartung sowie die Gewährleistung der höchsten Genauigkeit. Die nächste Operation ist die Anbindung der Turbine an das Netz. Parallel dazu wird die Montage der zweiten Turbine auf dem Gelände von des französischen Industriekonzerns DCNS in Brest fortgeführt.
Das Projekt umfasst die Installation und den Betrieb von zwei Turbinen mit jeweils einem Durchmesser von 16 Metern, die mit einem unterseeischen Konverter verbunden sind. Dieser wurde von General Electric entwickelt und hergestellt und dient dazu, die gewonnene Energie in Gleichstrom (ein Megawatt) umzuwandeln. Nach endgültiger Fertigstellung der Anlage wird dies der erste Kraftwerkspark in Frankreich und der Welt sein, der an das nationale Elektrizitätsverteilernetz angeschlossen ist.