Zu einem basiert die Entscheidung von EWE auf dem Bericht der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KMPG, die der Aufsichtsrat beauftragt hat. Diese untersuchte mehrere Vorwürfe an Brückmann - darunter eine Spende in Höhe von 253.000 Euro an eine Stiftung. Ein weiterer Grund seien „zahlreiche grobe Verfehlungen“ des ehemaligen Vorstandsvorsitzenden.
Nachfolger in Aussicht
Angesichts der erhobenen Vorwürfe gegen EWE Netz hat der Aufsichtsrat beschlossen, diese unter Hinzunahme einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft rückhaltlos aufzuklären. Die Neubesetzung der offenen Vorstandsposten Technik sowie Personal & IT soll in einer der kommenden Sitzungen erfolgen.
„Wir haben ein großes Interesse daran, diese beiden Personalien möglichst kurzfristig zu klären und sind mit zwei Kandidaten weiter im Gespräch. Beide haben uns aktiv angeboten, ihre Bereitschaft zur Übernahme des Vorstandsmandats in Absprache und im Einvernehmen mit uns ruhen zu lassen“, äußerte sich Dr. Stephan-Andreas Kaulvers, Vorsitzender des EWE-Aufsichtsrates.
Dies habe der Aufsichtsrat in seiner heutigen Sitzung angenommen. „Wir schauen nun nach vorne und nehmen uns die erforderliche Zeit, die es braucht, um ein kompetentes und kraftvolles Vorstands-Team zusammenstellen, das in der Lage ist, bei Kunden und Mitarbeitern verloren gegangenes Vertrauen in das Unternehmen zurückzugewinnen.“