Mehr Transparenz für Flexibilität will die Deutsche Energie-Agentur (Dena) schaffen und stellte dafür ihre Analyse „Entwicklung der Erlösmöglichkeiten für Flexibilität auf dem Strommarkt“ vor. Darin stellt sie Indikatoren, mit denen Marktteilnehmer und Politik die Preissignale des Strommarkts nach Flexibilität besser bewerten können. Denn der Bedarf an Flexibilität im Strommarkt steigt – beispielsweise für den Einsatz von Energiespeichern, Lastmanagement oder für die Steuerung dezentraler Erzeuger.
Die Ergebnisse der Analyse zeigen, dass es bis 2025 attraktiver wird, Flexibilitätsoptionen auf dem Strommarkt anzubieten. Zudem können sich Einsatzhäufigkeiten und Erlösanreize verdoppeln. Jedoch reagiert der Markt sehr sensibel auf Änderung der Marktbedingungen, beispielsweise durch neue Marktteilnehmer oder Änderungen bei Entgelten und Umlagen.
In der Analyse hat die Dena die bisherige Entwicklung des Bedarfs und der Erlösmöglichkeiten für Flexibilität bis zum Jahr 2025 ausgewertet und aus den Ergebnissen Indikatoren abgeleitet. Diese können als Basis für eine regelmäßige, strukturierte Nachverfolgung dienen. Im Fokus der Untersuchung standen der Day-Ahead Markt, der Intraday-Markt sowie der Einfluss weiterer Märkte wie der Regelenergiemarkt oder der Markt für abschaltbare Lasten.
Für die Beurteilung der Flexibilitätsanreize können etwa Indikatoren wie die Höhe der Erlöse einer virtuellen Flexibilitätsoption auf dem Spotmarkt sowie die Häufigkeit und Höhe der Leistungsgradienten oder Preisunterschiede zwischen Intraday- und Day-Ahead-Markt herangezogen werden.
Der Abschlussbericht der Analyse ist kostenlos abrufbar unter http://www.effiziente-energiesysteme.de/themen/strommarkt/flexmarktstudie.html