Ausgehend von den überwiegend zentralen Strukturen mit Großkraftwerken zu Beginn der Energiewende haben wir im letzten Jahrzehnt einen massiven Zubau von dezentral angelegten PV- und Windkraftanlagen erlebt. Damit einher gehen die Elektrifizierung anderer Sektoren und die Zunahme neuer elektrischer Verbraucher wie Ladesäulen und Wallboxen oder auch Wärmepumpen. Für Energieversorger wird es zunehmend komplexer, die Stabilität des Stromnetzes zu gewährleisten. Unterstützung kommt aus der Informationstechnik.
„Parallel zum Fortschreiten der Energiewende sehen wir in vielen Bereichen ein Fortschreiten der Digitalisierung. Beispielsweise erfasst eine wachsende Anzahl von Smart Metern oder IoT-Sensoren ein breites Spektrum an Daten. Mithilfe systemübergreifend automatisierter Prozesse sowie dem Einsatz künstlicher Intelligenz können diese schnell ausgewertet werden und Stadtwerken in einer Vielzahl von Use Cases als Entscheidungsgrundlage dienen. Zum Beispiel zur Netzsteuerung, zur Überwachung von PV-Anlagen oder zur Entwicklung neuer Dienstleistungen. Welche Datenstrategie letztendlich verfolgt wird, legt jedes Unternehmen individuell fest“, erläutert Clemens van Dinther. „Doch eins ist sicher: der Umgang mit Daten wird über das Fortschreiten der Energiewende und die Positionierung im Wettbewerb entscheiden. Wir als Vivavis sind bereit, unsere Kunden auf diesem Weg zu begleiten.“
Mit der Verschmelzung der vormals getrennten Geschäftsbereiche Metering, Wasser und Netze hat das Unternehmen den Anforderungen des Marktes Rechnung getragen. Ganz im Sinne von „Kooperation und Arbeitsteilung“ vernetzen die Spezialisten das Produktportfolio und schaffen smarte, durchgängige Lösungen für das Smart Grid - vom Metering mit IDSpecto.DAYOS über die Datenplattform IoT-Hub bis hin zur Netzleittechnik mit HIGH-LEIT und der ACOS-Serie. Parallel wird in das Zukunftsthema „nachhaltige Wasserwirtschaft“ investiert.
„Mit zunehmender Digitalisierung und dem Einsatz von KI und Data Science zur Datenauswertung werden sich die Geschäftsmodelle verändern. Unsere Kunden werden stärker als bisher nach ‚Software as a Service‘ beziehungsweise Cloud-Angeboten fragen, um sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren zu können. Entsprechend werden wir in diesen Bereichen unser Angebot ausbauen wie der Zukauf des Data-Science-Experten eoda zeigt. Dies untermauert eine unserer Stärken: die Fähigkeit, effizient maßgeschneiderte Lösungen anzubieten, die unsere Kunden in ihrem Kerngeschäft unterstützen.“
Kreative, motivierte Mitarbeiter sind dabei das A und O für den Vorstandvorsitzenden. „Wir setzen auf eine offen Kommunikationskultur, bei der Vertrauen und Verlässlichkeit die Basis für die Weiterentwicklung sowohl des Einzelnen als auch der Vivavis bilden. Technologien und Märkte verändern sich stetig und auch die Regulierung wird angepasst. Mit unseren Produkten und Lösungsangeboten sind wir dabei, die Zukunft mitzugestalten“, betont Clemens van Dinther. „Firmen können im Innovationsprozess von wissenschaftlichen Erkenntnissen und technologischen Trends profitieren, wenn es gelingt, den Bogen zwischen Theorie und unternehmerischer Anwendung beziehungsweise Produkten und Services zu spannen. Hier bei Vivavis kann ich meine Erfahrungen aus beiden Bereichen einbringen.“