„Lösung und Chance zugleich“ Ist der Digital Twin die beste Grundlage für den Digitalen Produktpass?

Pepperl+Fuchs SE

Der Digital Twin eine Schlüsseltechnologie der Industrie 4.0. Auch stellt er die ideale Grundlage für die bald verpflichtenden Digitalen Produktpässe dar.

Bild: LetsEnhance.io, publish-industry
28.08.2024

Das Ziel des Digitalen Produktpasses (DPP) ist es, Transparenz über den gesamten Lebenszyklus eines Produktes zu gewährleisten. In den kommenden Jahren wird der DPP auch Pflicht, um in der EU noch Waren anbieten zu dürfen. Ist es also höchste Zeit für Hersteller, von jedem Produkt einen Digitalen Zwilling anzubieten, um nicht nur von dessen Vorteilen zu profitieren, sondern daraus auch einfach den DPP ableiten zu können? Wir haben Experten nach ihrer Meinung gefragt:

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Das sagen die Experten:

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  • Fabian Geibel, Entwicklung Digitale Zwillinge, Bosch Rexroth: Bei Bosch Rexroth begleiten digitale Produktzwillinge die Produkte über den gesamten Lebenszyklus und machen die relevanten Daten und Modelle verfügbar. Wir planen, für unser gesamtes Portfolio, digitale Produktzwillinge bereitzustellen. Aktuell haben wir das bereits für über 300 Millionen Produktinstanzen – also gefertigte Produkte – realisiert. Basis ist der branchenübergreifende Standard der Verwaltungsschale, der für eine herstellerübergreifende Interoperabilität sorgt und durchgängige Wertschöpfungsketten ermöglicht. Dies bildet die technische Grundlage für den digitalen Produktpass. CO2-Fußabdruck, Dokumentationen, Zertifizierungen, Serviceinformationen und Reparaturanleitungen sind inhaltlicher Teil des Digitalen Produktpasses. Darüber hinaus werden durch Bereitstellung von zum Beispiel Simulationsmodellen, Stücklisten und technischen Daten die Zeitaufwände in der Entwicklung und in der Inbetriebnahme von Maschinen deutlich reduziert.

    Fabian Geibel, Entwicklung Digitale Zwillinge, Bosch Rexroth: Bei Bosch Rexroth begleiten digitale Produktzwillinge die Produkte über den gesamten Lebenszyklus und machen die relevanten Daten und Modelle verfügbar. Wir planen, für unser gesamtes Portfolio, digitale Produktzwillinge bereitzustellen. Aktuell haben wir das bereits für über 300 Millionen Produktinstanzen – also gefertigte Produkte – realisiert. Basis ist der branchenübergreifende Standard der Verwaltungsschale, der für eine herstellerübergreifende Interoperabilität sorgt und durchgängige Wertschöpfungsketten ermöglicht. Dies bildet die technische Grundlage für den digitalen Produktpass. CO2-Fußabdruck, Dokumentationen, Zertifizierungen, Serviceinformationen und Reparaturanleitungen sind inhaltlicher Teil des Digitalen Produktpasses. Darüber hinaus werden durch Bereitstellung von zum Beispiel Simulationsmodellen, Stücklisten und technischen Daten die Zeitaufwände in der Entwicklung und in der Inbetriebnahme von Maschinen deutlich reduziert.

    Bild: Bosch Rexroth

  • Darko Sucic, Senior Director Industry Consulting in Central Europe, Dassault Systèmes: Die Transformation hin zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft wird Unternehmen in den kommenden Jahren enorm fordern. Es gilt, Prozesse neu zu denken, Datensilos aufzubrechen und Projektbeteiligte besser miteinander zu vernetzen. Möglich machen dies digitale Zwillinge. Sie beschreiben Produkte und ihr Verhalten von der ersten Idee bis zum Produktlebensende vollständig in der virtuellen Welt. Dies bildet die Basis für jegliche Datenableitungen, wie beispielsweise den Digitalen Produktpass. Virtuelle Zwillinge helfen letztlich dabei, die Welt von morgen vorstellbar zu machen. Nur so entstehen zukunftsweisende Innovationen, die – ganz im Sinne des DPP – sowohl wettbewerbsfähig als auch nachhaltig sind.

    Darko Sucic, Senior Director Industry Consulting in Central Europe, Dassault Systèmes: Die Transformation hin zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft wird Unternehmen in den kommenden Jahren enorm fordern. Es gilt, Prozesse neu zu denken, Datensilos aufzubrechen und Projektbeteiligte besser miteinander zu vernetzen. Möglich machen dies digitale Zwillinge. Sie beschreiben Produkte und ihr Verhalten von der ersten Idee bis zum Produktlebensende vollständig in der virtuellen Welt. Dies bildet die Basis für jegliche Datenableitungen, wie beispielsweise den Digitalen Produktpass. Virtuelle Zwillinge helfen letztlich dabei, die Welt von morgen vorstellbar zu machen. Nur so entstehen zukunftsweisende Innovationen, die – ganz im Sinne des DPP – sowohl wettbewerbsfähig als auch nachhaltig sind.

    Bild: Dassault Systèmes

  • Phillip Falkenhagen, Head of Business Owner Rapid Design, Eplan: Ein digitaler Zwilling ist grundsätzlich eine gute Grundlage für den digitalen Produktpass, da er. ein virtuelles Abbild eines physischen Objektes darstellt. Im Kontext des Schaltschrank- und Schaltanlagenbaus handelt es sich hierbei zumeist um das Abbild einer Komponente beziehungsweise eines Betriebsmittels oder des gesamten Schaltschranks. Dies bedeutet, dass viele Informationen schon heute zentral im Modell des digitalen Zwillings zusammengefasst werden. Welche Informationen jedoch zur Verfügung gestellt beziehungsweise weitergegeben werden, obliegt zumeist den Herstellern, so dass eine heterogene Landschaft der digitalen Zwillinge auf Komponenten- beziehungsweise Betriebsmittelebene existiert. Der digitale Produktpass schafft nun die gesetzlichen Rahmenbedingungen, um diese heterogene Landschaft der digitalen Zwillinge, vor allem in den Bereichen der Transparenz von Wertschöpfungsketten und der Nachhaltigkeit zu homogenisieren. Durch diese Standardisierung lassen sich nach und nach Automatismen schaffen, die es erlauben, den digitalen Zwilling weiter in den eigenen Produktentstehungsprozess zu integrieren.

    Phillip Falkenhagen, Head of Business Owner Rapid Design, Eplan: Ein digitaler Zwilling ist grundsätzlich eine gute Grundlage für den digitalen Produktpass, da er. ein virtuelles Abbild eines physischen Objektes darstellt. Im Kontext des Schaltschrank- und Schaltanlagenbaus handelt es sich hierbei zumeist um das Abbild einer Komponente beziehungsweise eines Betriebsmittels oder des gesamten Schaltschranks. Dies bedeutet, dass viele Informationen schon heute zentral im Modell des digitalen Zwillings zusammengefasst werden. Welche Informationen jedoch zur Verfügung gestellt beziehungsweise weitergegeben werden, obliegt zumeist den Herstellern, so dass eine heterogene Landschaft der digitalen Zwillinge auf Komponenten- beziehungsweise Betriebsmittelebene existiert. Der digitale Produktpass schafft nun die gesetzlichen Rahmenbedingungen, um diese heterogene Landschaft der digitalen Zwillinge, vor allem in den Bereichen der Transparenz von Wertschöpfungsketten und der Nachhaltigkeit zu homogenisieren. Durch diese Standardisierung lassen sich nach und nach Automatismen schaffen, die es erlauben, den digitalen Zwilling weiter in den eigenen Produktentstehungsprozess zu integrieren.

    Bild: Eplan

  • Meik Billmann, Geschäftsführer IDTA: Es ist höchste Zeit sich mit dem Digitalen Zwilling seiner Produkte zu befassen. Dabei spielt die kommende Regulatorik eine wichtige Rolle – aber auch die eigene Wettbewerbsfähigkeit. Die kommende Regulatorik ist mit teilweise erheblichen Aufwänden verbunden, sollte aber im Kontext der Digitalisierung als Chance wahrgenommen werden. Schon heute sehen wir digitale Vorreiter, auch im Mittelstand, die durch die Aufbereitung und Bereitstellung von Daten aus den eigenen Systemen und ihren Lieferketten, ihren Kunden zusätzlich Dienstleistungen rund um das eigene Produkt anbieten können. Die zukünftigen regulatorischen Anforderungen werden dabei gleichermaßen miterfüllt. Bei der Umsetzung des Digitalen Zwillings muss die gesamte Lieferkette berücksichtigt werden. Um dies wirtschaftlich gestalten zu können hilft nur Standardisierung. Die Asset Administration Shell (AAS) ist genau der passende Standard, der dies schon heute möglich macht. Die IDTA bietet diesen Standard offen und barrierefrei an. Viele Hersteller haben die AAS bereits eingeführt oder sind dabei weit fortgeschritten. Die deutsche Industrie, vertreten durch die Verbände BITKOM, VDA, VDMA, VCI, ZVEI und deren Dachverband BDI macht sich gegenüber der Politik für die AAS als Standard für den DPP stark.

    Meik Billmann, Geschäftsführer IDTA: Es ist höchste Zeit sich mit dem Digitalen Zwilling seiner Produkte zu befassen. Dabei spielt die kommende Regulatorik eine wichtige Rolle – aber auch die eigene Wettbewerbsfähigkeit. Die kommende Regulatorik ist mit teilweise erheblichen Aufwänden verbunden, sollte aber im Kontext der Digitalisierung als Chance wahrgenommen werden. Schon heute sehen wir digitale Vorreiter, auch im Mittelstand, die durch die Aufbereitung und Bereitstellung von Daten aus den eigenen Systemen und ihren Lieferketten, ihren Kunden zusätzlich Dienstleistungen rund um das eigene Produkt anbieten können. Die zukünftigen regulatorischen Anforderungen werden dabei gleichermaßen miterfüllt. Bei der Umsetzung des Digitalen Zwillings muss die gesamte Lieferkette berücksichtigt werden. Um dies wirtschaftlich gestalten zu können hilft nur Standardisierung. Die Asset Administration Shell (AAS) ist genau der passende Standard, der dies schon heute möglich macht. Die IDTA bietet diesen Standard offen und barrierefrei an. Viele Hersteller haben die AAS bereits eingeführt oder sind dabei weit fortgeschritten. Die deutsche Industrie, vertreten durch die Verbände BITKOM, VDA, VDMA, VCI, ZVEI und deren Dachverband BDI macht sich gegenüber der Politik für die AAS als Standard für den DPP stark.

    Bild: IDTA

  • Dr. Georg Wünsch, Geschäftsführer Machineering: Der digitale Produktpass bietet umfangreiche Informationen über das Produkt und dessen Lebenszyklus. Im Laufe der Zeit wird das Informationsaufkommen erheblich anwachsen. Daher ist es nicht praktikabel, alle Informationen im Produkt selbst zu speichern. Stattdessen benötigt das Produkt eine eindeutige ID, mit der auf einen vom Hersteller oder Inverkehrbringer bereitgestellten und aktuell gehaltenen Service zugegriffen werden kann. Dies ermöglicht unter anderem Updates, Rückrufaktionen und viele weitere Services, wie beispielsweise einen cloudgestützten Digital Twin Service. Eine große Herausforderung wird darin bestehen, die Daten und Darstellungsformen über Zyklen von bis zu 10 Jahren und länger lauffähig zu halten.

    Dr. Georg Wünsch, Geschäftsführer Machineering: Der digitale Produktpass bietet umfangreiche Informationen über das Produkt und dessen Lebenszyklus. Im Laufe der Zeit wird das Informationsaufkommen erheblich anwachsen. Daher ist es nicht praktikabel, alle Informationen im Produkt selbst zu speichern. Stattdessen benötigt das Produkt eine eindeutige ID, mit der auf einen vom Hersteller oder Inverkehrbringer bereitgestellten und aktuell gehaltenen Service zugegriffen werden kann. Dies ermöglicht unter anderem Updates, Rückrufaktionen und viele weitere Services, wie beispielsweise einen cloudgestützten Digital Twin Service. Eine große Herausforderung wird darin bestehen, die Daten und Darstellungsformen über Zyklen von bis zu 10 Jahren und länger lauffähig zu halten.

    Bild: Machineering

  • Beate Freyer, Geschäftsführerin Machineering: Ich sehe Vorteile, wenn der digitale Produktpass durch einen Digital Twin erweitert wird, insbesondere bei technischen Geräten, Maschinen oder ganzen Anlagen. Durch die Visualisierung könnten Fehler schneller erkannt und möglicherweise sogar remote unter Anleitung eines Experten behoben werden. Ein „laufender“ Digital Twin könnte zudem Probleme simulieren, die zum Stillstand geführt haben. Dies wäre ein großer Vorteil für den Maintenance-Bereich, auch im privaten Umfeld.

    Beate Freyer, Geschäftsführerin Machineering: Ich sehe Vorteile, wenn der digitale Produktpass durch einen Digital Twin erweitert wird, insbesondere bei technischen Geräten, Maschinen oder ganzen Anlagen. Durch die Visualisierung könnten Fehler schneller erkannt und möglicherweise sogar remote unter Anleitung eines Experten behoben werden. Ein „laufender“ Digital Twin könnte zudem Probleme simulieren, die zum Stillstand geführt haben. Dies wäre ein großer Vorteil für den Maintenance-Bereich, auch im privaten Umfeld.

    Bild: Machineering

  • Benedikt Rauscher, Leiter globale IoT / Industrie 4.0 Projekte, Pepperl+Fuchs: Natürlich ist es sinnvoll, an der Bereitstellung der für den Digitalen Produktpass benötigten Information bereits jetzt zu arbeiten, noch bevor einschlägige EU-Vorschriften gelten. Man muss aber mit dem Begriff „Digitaler Zwilling“ vorsichtig sein, denn dieser ist nicht klar definiert, geschweige denn standardisiert. Ursprünglich wurden „Digitale Zwillinge“ ausschließlich im Zusammenhang mit meist proprietären Simulationslösungen genutzt. Die seitens der EU formulierten Anforderungen an einen Digitalen Produktpass können mit solchen Ansätzen in keiner Weise erfüllt werden. Als Lösung bietet sich die Asset Administration Shell (AAS) – oder auf Deutsch „Verwaltungsschale“ – an. Die AAS ist als IEC 63278 international standardisiert und deren offenes Konzept ermöglicht die Einbindung aller vom Digitalen Produktpass geforderten Daten. Die entsprechende Umsetzung wird vom ZVEI mit der Initiative „DPP 4.0“ vorangetrieben. Für die Hersteller ist daher die Bereitstellung von Asset Administration Shells zu ihren Produkten ein absolut sinnvoller Schritt in Richtung des Digitalen Produktpasses.

    Benedikt Rauscher, Leiter globale IoT / Industrie 4.0 Projekte, Pepperl+Fuchs: Natürlich ist es sinnvoll, an der Bereitstellung der für den Digitalen Produktpass benötigten Information bereits jetzt zu arbeiten, noch bevor einschlägige EU-Vorschriften gelten. Man muss aber mit dem Begriff „Digitaler Zwilling“ vorsichtig sein, denn dieser ist nicht klar definiert, geschweige denn standardisiert. Ursprünglich wurden „Digitale Zwillinge“ ausschließlich im Zusammenhang mit meist proprietären Simulationslösungen genutzt. Die seitens der EU formulierten Anforderungen an einen Digitalen Produktpass können mit solchen Ansätzen in keiner Weise erfüllt werden. Als Lösung bietet sich die Asset Administration Shell (AAS) – oder auf Deutsch „Verwaltungsschale“ – an. Die AAS ist als IEC 63278 international standardisiert und deren offenes Konzept ermöglicht die Einbindung aller vom Digitalen Produktpass geforderten Daten. Die entsprechende Umsetzung wird vom ZVEI mit der Initiative „DPP 4.0“ vorangetrieben. Für die Hersteller ist daher die Bereitstellung von Asset Administration Shells zu ihren Produkten ein absolut sinnvoller Schritt in Richtung des Digitalen Produktpasses.

    Bild: Pepperl+Fuchs

  • Bernd Vojanec, Senior Expert Digital Twin, Wittenstein: Digitale Zwillinge sind die effizienteste Art, einen DPP zu realisieren. Als Mitglied der Industrial Digital Twin Association (IDTA) treiben wir seit Jahren die Standardisierung digitaler Zwillinge voran, um entlang der Supply Chain eine Datendurchgängigkeit zu ermöglichen. Entscheidend ist, dass im DPP die Technologie und die Inhalte nicht übermäßig reguliert werden und infolgedessen innovative Mehrwertdienste in Ihrer Umsetzung nach hinten geschoben werden. Einige künftige Anforderungen des DPPs, wie beispielsweise die Identifikation der Produkte, technische Daten, Kontaktadressen und Übergabedokumente, sind bereits heute verfügbar, weil sich daraus ein messbarer Nutzen ergibt und weitere smarte Services darauf aufbauen können.

    Bernd Vojanec, Senior Expert Digital Twin, Wittenstein: Digitale Zwillinge sind die effizienteste Art, einen DPP zu realisieren. Als Mitglied der Industrial Digital Twin Association (IDTA) treiben wir seit Jahren die Standardisierung digitaler Zwillinge voran, um entlang der Supply Chain eine Datendurchgängigkeit zu ermöglichen. Entscheidend ist, dass im DPP die Technologie und die Inhalte nicht übermäßig reguliert werden und infolgedessen innovative Mehrwertdienste in Ihrer Umsetzung nach hinten geschoben werden. Einige künftige Anforderungen des DPPs, wie beispielsweise die Identifikation der Produkte, technische Daten, Kontaktadressen und Übergabedokumente, sind bereits heute verfügbar, weil sich daraus ein messbarer Nutzen ergibt und weitere smarte Services darauf aufbauen können.

    Bild: Wittenstein

  • Dr. Stefan Schork, Manager Automation, ZVEI: Wurde der Digitale Zwilling bisher hauptsächlich durch neue Geschäftsmodelle motiviert, werden mit der verpflichtenden Einführung des Digitalen Produktpasses nun alle herstellenden Unternehmen vor große Herausforderungen bezüglich des Verfügbarmachens von Produktinformationen gestellt, deren Lösung der Digitale Zwilling sein kann. Die Verwaltungsschale als Digitaler Zwilling ermöglicht es, jegliche Informationen zu einem Produkt semantisch eindeutig und klar strukturiert sowie interoperabel und maschinenlesbar zur Verfügung zu stellen. In Verbindung mit dem Identification Link als global eindeutige Produktidentifikation ergibt sich bereits heute eine auf IEC Standards basierende und von Unternehmen frei anwendbare technische Umsetzung des DPP, bekannt als DPP4.0.

    Dr. Stefan Schork, Manager Automation, ZVEI: Wurde der Digitale Zwilling bisher hauptsächlich durch neue Geschäftsmodelle motiviert, werden mit der verpflichtenden Einführung des Digitalen Produktpasses nun alle herstellenden Unternehmen vor große Herausforderungen bezüglich des Verfügbarmachens von Produktinformationen gestellt, deren Lösung der Digitale Zwilling sein kann. Die Verwaltungsschale als Digitaler Zwilling ermöglicht es, jegliche Informationen zu einem Produkt semantisch eindeutig und klar strukturiert sowie interoperabel und maschinenlesbar zur Verfügung zu stellen. In Verbindung mit dem Identification Link als global eindeutige Produktidentifikation ergibt sich bereits heute eine auf IEC Standards basierende und von Unternehmen frei anwendbare technische Umsetzung des DPP, bekannt als DPP4.0.

    Bild: ZVEI

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