Um auf den weltweit wachsenden Bedarf an flexiblen Technologien für die dezentrale Energieerzeugung zu reagieren, hat ABB eine modulare und skalierbare „Plug-and-Play“-Mikronetzlösung angekündigt. Die Lösung soll kosteneffizient und containerisiert und für industrialisierte und aufstrebende Länder relevant sein. Damit will ABB dazu beitragen, die Nutzung regenerativer Energiequellen auszubauen. Gleichzeitig soll das modulare Mikronetz die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduzieren, die derzeit für den Betrieb von Generatoren eingesetzt werden.
Die Lösung umfasst eine PowerStore-Batterie, das Leitsystem Microgrid Plus und einen cloudbasierten Fernservice und kann so entlegenen Orten Zugang zur Stromversorgung verschaffen. Darüber hinaus bietet sie Gemeinden und der Industrie bei geplanten und ungeplanten Stromausfällen des Hauptnetzes eine kosteneffiziente ununterbrochene Stromversorgung.
Die gesamte Ausrüstung, die für den Betrieb des Mikronetzes nötig ist – wie dem Stromrichter, dem Leitsystem Microgrid Plus und dem batteriebasierten Energiespeicher von ABB – ist in einen Container integriert. Das erleichtert und beschleunigt Transport und Installation und macht sie sicherer. Betrieb und Wartung erfolgen über ein cloudbasiertes Fernservicesystem.
Bei der Konfiguration des Mikronetzes können Nutzer die Energiequellen Sonne, Wind, Hauptnetz oder Dieselgenerator wählen – abhängig von der Anwendung und den örtlichen Gegebenheiten. Um unterschiedlichen Kundenanforderungen gerecht zu werden ist das Mikronetz zudem in vier vorgeplanten Varianten im Spektrum von 50 kW bis 4.600 kW erhältlich. Zu den integrierten Standardfunktionen zählen der netzgekoppelte und der netzunabhängige Betrieb mit nahtlosem Übergang.