Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) und die Pakistan Solar Association (PSA) haben eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Sie wurde im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung in Berlin besiegelt. Im Zentrum der Verbände-Partnerschaft steht der Ausbau der Solarenergie in Pakistan. Laut BSW-Solar sollen die Kooperation und die daraus erwachsende Zusammenarbeit mit pakistanischen Unternehmen deutschen Solarunternehmen neue Absatzmöglichkeiten in einem vielversprechenden Markt eröffnen.
„Pakistan bekennt sich zu einem nachhaltigen Ausbau der Photovoltaik“, sagt Jörg Mayer, Geschäftsführer des BSW-Solar. „Mit unserer Verbandspartnerschaft tragen wir dazu bei, im pakistanischen Solarmarkt gute Strukturen zu etablieren.“ Momentan würden in dem Land viele Solarprodukte niedriger Qualität angeboten. Daher soll die Qualitätssicherung bei der Zusammenarbeit eine wichtige Rolle spielen. „Pakistan möchte Qualitätsprodukte in das Land einführen. Wir bringen die Mitgliedsfirmen unserer Verbände zusammen und bahnen Geschäfte an, in denen hochwertige Technologie, Systemkompetenz und Planungsleistungen zum Einsatz kommen“, so Mayer. Vor Ort sollen Informationsprogramme Kapazitäten und Kompetenzen aufbauen und erweitern. Geplant ist auch eine Analyse der Geschäftsmodelle zum erleichterten Markteinstieg für ausländische Investoren.
Mit einer deutlich höheren Globalstrahlung als Deutschland bietet Pakistan attraktive Bedingungen für die Nutzung der Solarenergie. Seit letztem Jahr ist zudem ein Net-Metering-Gesetz in Kraft. 2016 soll der Solarmarkt des südasiatischen Staates ein Volumen von nahezu einem Gigawatt erreichen.