eCarsharing Megatrends Elektromobilität und Sharing verbinden

Eine der Rhenag-Stromladesäulen in Siegburg.

Bild: rhenag
04.10.2019

Am 1. Oktober 2019 ging in Siegburg ein neues, klimaschonendes Mobilitätsangebot an den Start. Ab sofort können die Siegburger Bürgerinnen und Bürger Elektromobilität in der Carsharing-Variante erleben und testen.

Gestartet ist das Siegburger eCarsharing bereits vor einigen Wochen – zunächst jedoch ausschließlich verwaltungsintern. Vorausgegangen war die Elektrifizierung der städtischen Poolfahrzeuge. Acht Verbrenner wurden durch Elektrofahrzeuge ersetzt, die von den Verwaltungsmitarbeitern im Wege des internen eCarsharings genutzt werden. Die Stadtverwaltung ist damit der Ankermieter des Rhenag-Sharingangebots. Die Öffnung des eCarsharings für die Privatnutzung nach Dienstschluss und am Wochenende war jedoch von Anfang an Teil des städtischen Konzepts.

Nachhaltigkeit im Stadtverkehr

„Mit diesem eCarsharing-Ansatz machen wir den Bürgerinnen und Bürgern ein ganz konkretes Angebot auf unserem Weg zu mehr Nachhaltigkeit in unserem Stadtverkehr“, beschreibt Bürgermeister Franz Huhn eine der Kernintentionen des Projekts. „Wer nicht nur an das ökologische Gewissen appellieren, sondern tatsächlich Brücken für klimagerechte Mobilität bauen will, darf dann natürlich das hierfür nötige finanzielle Engagement nicht scheuen. Mit dem neuen eCarsharing-Angebot und der damit einhergehenden weiteren Elektrifizierung unserer städtischen Flotte samt Bau und Betrieb von drei zusätzlichen Ladesäulen zeigen wir dieses Engagement.“

App-gesteuertes sharing

In der öffentlichen Nutzungsphase werden die Sharing-Fahrzeuge an den drei zu diesem Zweck eigens errichteten Ladesäulen in der Guardastraße 7, der Lindenstraße 87 und künftig der Elisabethstraße ausgeliehen und wieder zurückgebracht. Bevor die Elektrofahrzeuge ausgeliehen werden können, müssen sich die Nutzer als eCarsharing-Kunden registrieren. Die Registrierung und das spätere Buchen der drei VW e-Golf und der zwei Renault Zoe wird vollständig über eine Smartphone-App abgewickelt. Lediglich die Erstvalidierung des Führerscheins erfolgt im Rathaus.

Anmeldung

„Der Einstieg in eine neue, klimaschonende, urbane Mobilität ist damit sehr einfach möglich“, verweist Rhenag-Vorstand Kurt Rommel auf eine der Stärken des Siegburger eCarsharings. „Mit dem Smartphone, dem universalen Werkzeug unserer Zeit, buche ich das Fahrzeug, öffne es und verschließe ich es später wieder. Die Abrechnung erfolgt in einem automatisierten Prozess. Die Schwelle, in der Stadt auf ein eCarsharing-Fahrzeug umzusteigen, liegt also sehr niedrig. Wenn wir in diesem Zusammenhang den ein oder anderen eCarsharing-Kunden dauerhaft auf die Seite der Elektrofahrer ziehen können“, so Rommel weiter, „nehmen wir das als willkommenen Zusatznutzen gerne mit.“

Unterschiedliche Tarife

Die Sharingkunden können zwischen vier verschiedenen Tarifen wählen. Gebucht werden kann ein Stunden-Tarif, ein Übernacht-Tarif, ein kompletter Tag oder ein komplettes Wochenende. Je nach Tarif sind zwischen 10 und 100 km Fahrstrecke im Preis enthalten. Das System rechnet mit Blick auf die angefallene Nutzungszeit und die zurückgelegten km automatisch den für den Kunden günstigsten Tarif ab. Die fünf Elektrofahrzeuge können ab sofort in den Abendstunden und am Wochenende gebucht werden.

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